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project: equinoX Forum / Malizia

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#1 26.July 2014 12:24:28

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
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Beiträge: 2256

Malizia

Nach dem überraschenden Tod von Margherita erfährt der erfolgreiche Textilhändler Don Ignazio (Turi Ferro) am Tage des Begräbnisses, dass seine verstorbene Frau noch kurz vor ihren Ableben die hübsche Angela (Laura Antonelli) als Hausmädchen angeheuert hat und deutet das schicksalhafte Aufeinandertreffen des frisch verwitweten Mannes und der jungen Frau als Zeichen des Himmels. Angela ist ja auch nicht nur sehr attraktiv, sondern besonders fleißig und zuvorkommend und sorgt sich neben dem Haushalt und kulinarischen Meisterleistungen auch aufopfernd um dessen Kinder Antonio (Gianluigi Chirizzi), Nino (Alessandro Momo) und vor allem um das Nesthäkchen Enzio (Massimiliano Filoni), der mit dem Tod der Mutter am meisten zu kämpfen hat.

Schon wenig später ist nicht nur der wohlhabende Don Ignazio von der jungen Angela ganz begeistert - auch seine beiden Söhne Antonio und Nino buhlen offen um die Gunst der jungen Frau und es kommt neben kleineren Konkurrenzkämpfen auch zu ernsten Spannungen innerhalb der Familie. Während Don Ignazio plant, die junge Frau nach der Trauerphase zu seiner Gemahlin zu machen und Antonio daraufhin das Feld für seinen Vater räumt, beginnt der pubertierende Nino das Werben von Don Ignazio zu sabotieren und manipuliert auch den kleinen Enzio um seinen abergläubischen Vater und auch Angela unter Druck zu setzen, die den Jungen jedoch durchschaut.

Als ein befreundeter Pfarrer Don Cirillo (Pino Caruso) und auch Don Ignazios herrische Mutter (Lilla Brignone) einer Vermählung nur mit dem Einverständnis der Söhne zustimmen wollen beginnt Nino seinen letzten Trumpf auszuspielen und beginnt in einer Mischung aus pubertärer Neugier und Zorn über die Zurückweisung Angela unter Druck zu setzen. Er stellt ihr weiter nach, verlangt Gefälligkeiten und beginnt sich auch sexuell der Frau zu nähern, während er nach außen hin den trauernden Jungen mimt, der den Tod seiner Mutter noch nicht verkraftet hat. Als Angela bemerkt, dass kein Weg an Ninos Einverständnis vorbeiführt beginnt sie, den Anforderungen nachzugeben und lässt sich auf ein gefährliches Spiel ein, dass an einem gewittrigen Sommerabend seinen Höhepunkt findet…

„Malizia“ von Regisseur Salvatore Samperi über eine attraktive Haushälterin, die mit ihrer undschuldigen Art und erfrischender Natürlichkeit einem verwitweten Geschäftsmann und seinen Söhnen den Kopf verdreht, wird ja allgemein und eher fälschlicherweise dem erotischen Komödien-Genre zugerechnet, denn auch wenn der italienische Film durchaus ein paar humorvolle Momente vorzuweisen hat, ist der 1973 entstandene Streifen eher dramatisch ausgefallen und bietet eine zur Entstehungszeit sehr beliebte Mischung im Spannungsfeld von Arthouse-Drama, Sozialstudie, Coming-of-Age, Erotik und Komödie.

Die eigentlich recht turbulente Geschichte ist auch sehr gelungen und schön in Szene gesetzt und huldigt nicht nur der weiblichen Schönheit Laura Antonelli in einer ihrer ersten Hauptrollen, sondern zeigt auch auf augenzwinkernde Weise das männliche Balzverhalten und Auswüchse von Aberglauben bis gegen Ende der Streifen fast schon in Richtung Psychodrama tendiert. „Malizia“ ist dabei mal eher leicht, dann wieder etwas schwerer und schlängelt sich gekonnt an allen Genre-Schubladen entlang und bietet Momente des Humors und dramatische Entwicklungen genauso wie den unbeschwerten Umgang mit erwachender Sexualität, Neugier, das jugendliche Austesten von Grenzen bis hin zu ungleichen Machtspielen zwischen einem pubertierenden Jungen und einer erwachsenen Frau.

Samperis Streifen erinnert inhaltlich an den erst kürzlich ebenfalls von CMV-Laservision veröffentlichten „Herzflimmern“ von Louis Malle, der mit erwachender Sexualität, wohlsituierten Elternhaus, Zeitkolorit und kontroversen Handlungsverlauf auch starke Parallelen aufzuweisen hat. Wo Malle jedoch mit dem Thema Inzest ein weit wilderes Thema aufgreift, zeigt Samperi einen Pubertierenden, der die hübsche Hausangestellte sexuell bedrängt und seine Machtsituation ausnutzt. Dabei lässt Samperi seine Geschichte aber wohl auch etwas vage und überlässt es auch dem Zuschauer zu entscheiden, inwieweit das Gezeigte real oder lediglich der Fantasie des Jungen entsprungen ist.     

Zwar könnte man die Geschichte heutzutage wohl auch nicht mehr so bringen und auf heutige Verhältnisse umgelegt wirkt die Geschichte von „Malizia“ auch sicher eher befremdlich, aber gerade in der Schaffensperiode der frühen Siebziger gibt es ja eine ganze Reihe von Filme die sich mal mehr und mal weniger feinfühlig mit dem Erwachsen der Sexualität von Kindern und die Sichtweise erwachsener Menschen darauf beschäftigt. Samperis Streifen ist jedoch nicht auf Skandal ausgelegt und auch dank humoristischer Momente muss man den kurzweiligen und international mehrfach ausgezeichneten Streifen auch nicht verbissen ernstnehmen, der im Jahr 1993 mit „Malizia 2000“ unter demselben Regisseur und den beiden Hauptdarstellern Antonelli und Ferro sogar so etwas wie eine Fortsetzung erhielt, die jedoch außerhalb Italien offensichtlich nicht veröffentlicht wurde.

Inhaltlich und inszenatorisch ist der Film ja sehr gut ausgefallen und war im Jahr 1973 auch im Rennen um den Goldenen Bären im Spiel, der letztendlich jedoch an den indischen Beitrag „Ferner Donner“ von Satyajit Ray ging. Darstellerisch ist „Malizia“ ebenfalls sehr gut besetzt und bietet neben einer bezaubernd aufspielenden und unschuldig wirkenden Laura Antonellli in einer ihrer ersten Hauptrollen auch den damals knapp sechszehnjährigen Alessandro Momo, dessen aufstrebender Stern am Schauspielhimmel durch einen Motorradunfall im Jahre 1974 jäh beendet wurde. Neben den Beiden agieren aber Turi Ferro, den man eher aus zahlreichen Polit-Thrillern kennt und der vielbeschäftigen und optischen Aufputz Tina Aumont, sowie Gianluigi Chirizzi, den der aufgeschlossene Genre-Freund wohl vor allem aus dem Zombie-Kracher „Die Rückkehr der Zombies“ gut in Erinnerung hat.

CMV-Laservision präsentiert den mehrfach preisgekrönten, italienischen Streifen, der im Jahre 1973 auch in den deutschen Lichtspielhäusern gelaufen ist in sehr schöner Bild- und Tonqualität, wobei es neben der deutschen Synchronisation auch die italienische Sprachfassung, jedoch ohne deutsche Untertitel auf die Scheibe geschafft hat. Über die Freigabe mit FSK18 lässt sich sicher streiten und als Fan hat man ebenfalls die Wahl zwischen kleiner Hartbox und Amaray, wobei sich beide durch geschmackvolles Design auszeichnen und auch in Punkto Bonusmaterial nicht unterscheiden, dass mit Trailern und Bildergalerie auch eher spärlich ausgefallen ist.

Unterm Strich bleibt ein Streifen im Spannungsfeld von Drama, Komödie, „Coming-of-Age“ und Erotik, der Fans von eher anspruchsvollen Arthouse-Produktionen auch nicht enttäuschen sollte. Eine leichtfüßige Sexklamotte und nackte Haut sollte man sich hingegen nicht erwarten und für einen humorvollen Unterhaltungsfilm ist „Malizia“ wohl insgesamt auch zu dramatisch geworden. Samperis Streifen spricht dann auch eher Leute an, die sich in allen bezeichneten Ecken der Filmlandschaft zuhause fühlen und insbesondere Fans von italienischen Produktionen kommen in dem Werk von Salvatore Samperi sicherlich auf ihre Kosten. Ich bin ja generell ein sehr großer Fan von Genre-übergreifenden und kontroversen Werken aus den Siebzigern und von meiner Seite gibt es dann auch keinerlei Beanstandungen.


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 03.August 2014 13:07:12

chilidog
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Re: Malizia

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review, ist nun auch endlich Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=9758

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