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#1 29.January 2006 17:50:23

chilidog
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Buio Omega / Sado – Stoss das Tor zur Hölle auf (1979)

geschrieben von jogiwan am 27.12.05

Buio Omega / Sado – Stoss das Tor zur Hölle auf (1979)

Frank (Kieran Canter) ist ein glücklicher Zeitgenosse: jung, attraktiv, Schloss- und Großgrundbesitzer, glücklich verlobt und in seiner Freizeit stopft er gerne tote exotische Tiere aus. Wäre er damit nicht voll und ganz ausgelastet, er wäre mit seinem Aussehen wohl Softpornostar geworden. Leider ziehen jedoch bald dunkle Wolken am Horizont auf: Haushälterin Iris (Franca Stoppi) hat einst Franks Mutter versprochen auf ihn aufzupassen und nimmt es mit ihrem Erziehungsauftrag mitunter sehr genau. Die Verlobung mit Anna (Cinzia Monreale) ist ihr natürlich ein Dorn im Auge, da die Dame selbst ein Auge auf den reichen Erben geworfen hat. Gut das Iris gute Verbindungen zur Tiroler-Bergland-Voodoo-Assoziation hat und Püppchen sei Dank liegt Anna dann kurz darauf auch schon auf der Intensivstation. Der herbeigeeilte Frank kann seiner Anna zwar noch einen Kuss auf die bleichen Lippen drücken, währenddessen verstirbt sie jedoch...

Doch Frank ist mit dem schnellen Ableben seines Mädels nicht ganz einverstanden und spritzt ihr noch in der Aufbahrungshalle eine mysteriöse Injektion. Diese hat der geneigte Zuschauer zuvor schon bei einem zu präparierenden Pavian gesehen und ahnt natürlich sofort Franks finsteren Plan. Dummerweise hat der Leichenbestatter jedoch Frank bei seiner Tat beobachtet. In der Nacht des Begräbnisses kehrt Frank mit Taschenlampe und Schaufel bewaffnet an den örtlichen Friedhof zurück um seine Anna bzw. den Sarg, der zum Glück nur wenige Zentimeter unter der Erde vergraben wurde, auszubuddeln. Flugs wird die kalte Anna in Franks Lieferwagen gepackt. Leider hat Frank beim Nachhauseweg eine Reifenpanne und muss mitten in der Nacht den Reifen wechseln. Als er nach erledigtem Reifenwechsel wieder in seinen coolen Kleinbus einsteigen will, hat es sich dort jedoch schon eine Autostopperin gemütlich gemacht. Kelly kommt aus Santa Monica, Kalifornien und bitte ein Stück des Weges mitgenommen zu werden.

Mit einer lebenden und einer toten Tussi im Gepäck geht die Reise weiter. Kelly ist jedoch eine richtig-nervige Quasselstrippe und baut sich auch noch frecherweise einen Joint und bietet auch Frank ein paar Züge an. Das diese verkehrstechnische Gemeingefährdung natürlich nicht ungesühnt bleiben kann, liegt auf der Hand - doch dazu später! Kelly hat ja anscheinend ziemlich gutes Gras verwendet und erleidet einen sofortigen Schlafanfall. Mittlerweile ist auch Frank in seinem Schloss angekommen und packt die kalte Anna erst mal auf seinen Präparationstisch. Anna ist zwar ein ziemlich dürres Klappergestell, trotzdem ziemlich viele Innereinen in sich, die Frank natürlich in einer ausgedehnten Szene entsorgen muss. Doch damit nicht genug, später wird auch noch das nun nicht mehr benötigte Hirn HNO-fachmännisch entsorgt.

Mittlerweile ist jedoch auch Kelly wieder erwacht, die ganze Prozedur schlafend im Auto verbracht hat. Natürlich macht sie sich gleich auf die Suche nach Frank und findet diesen, als er gerade seiner Anna ein paar neue Äuglein einsetzen möchte. Anscheinend war das Gras aber doch nicht so gut, da die gute Kelly gleich einen Schreikrampf erleidet und auch noch über einen Kübel mit Innereien stolpert. Die Türen sind natürlich verschlossen, also geht die Kelly ganz USA-like zum Angriff über und kratzt unserem Helden erst mal ordentlich in den Hals. Der lässt sich das natürlich nicht gefallen und dank bereitliegenden Kombizange, sorgt er auf dafür, dass Kelly so schnell nicht mehr auf solch dumme Ideen mit ihren Fingernägeln kommt. Später wird die arme Autostopperin dann auch noch erwürgt. Ein aus verkehrstechnischer Sicht jedoch absolut verzeihlicher Schritt (siehe oben).

Doch wohin mit Kelly, das diese doch von Natur aus etwas üppiger ausgestattet wurde. Ein Loch im Garten zu graben wäre da wohl ein zu großer Aufwand gewesen. Doch die kluge Iris weiß Rat und so bekommt Kelly bzw. besser gesagt ihre Teile ein hübsches Bad in Salzsäure, welches selbstverständlich flaschenweise bereit steht. Was dann noch übrig bleibt, kann als Dünger noch gut genutzt werden. Doch Zerstückeln macht hungrig und so gibt es Eintopf. Da Iris jedoch wenig Tischmanieren an den Tag legt, wird Frank schlecht und er muss sich übergeben. Wenig später geht es ihm jedoch gleich besser: er darf seine mittlerweile ausgestopfte Anna im Bett aufbewahren.

Wenig später: Unser Held Frank geht joggen im Ort und als er gerade eine attraktive Läuferin überholen möchte, hat die nichts besseres zu tun als sich den Fuß zu verstauchen. Der Gedanke, dass sie dieses absichtlich gemacht haben könnte, verflüchtigt sich spätestens bei dem Blick auf ihren billigen No-Name-Treter. Doch der Weg in die Apotheke ist weit und so schlägt Frank der armen Dame vor, sie erst einmal in sein Schloss zu bringen und ihr eine Bandage zu verpassen - wie auch immer er das meint. Die Läuferin füllt sich natürlich im Schloss gleich wie eine kleine Prinzessin und gräbt Frank auch ordentlich an. Der ist angesichts der Avancen natürlich geschmeichelt und die beiden landen fuß-schonend auch gleich im Bett. Dumm nur, dass sich nur ein paar Zentimeter entfernt die konservierte Konkurrenz befindet, die - wie könnte es anders sein - auch gleich von der in ihrer Motorik eingeschränkten Joggerin entdeckt wird. Diese erleidet den Schreck ihres Lebens und schreit sich erst mal die Seele aus dem Leibe. Als Frank ihr den Mund zuhalten will, beisst sie ihn. Der wiederum hat von Kelly einiges gelernt und beisst der nun nicht mehr so an sexuellen Aktivitäten interessierten Dame ein Stück aus dem Hals, worauf diese verblutet. Abermals entwickelt sich Iris als Inspiration für die Entsorgung der Leiche. Die Läuferin wird kurzerhand in den Ofen gesteckt. Doch hach... die Gute war doch nicht ganz tot und zickt und zappelt vor ihrer Einäscherung noch ein bisschen.

Iris hat jedoch Frank mittlerweile vollends unter ihrer Fuchtel und begehrt geehelicht zu werden. Frank willigt notgedrungen ein, ist aber nach der Sichtung seiner neuen Verwandtschaft so erschrocken, dass er sich gleich aus dem Staub macht, um in der örtlichen Disko einen drauf zu machen. Mittlerweile ist aber auch der örtliche Leichenbestatter bemerkt, welche dunklen Dinge sich im Schloss abspielen und setzt seinerseits zum Gegenschlag an. Er stöbert im Schloss herum und in einem Kasten versteckt findet er auch tatsächlich die ausgestopfte Anna. Doch anstatt zur Polizei zu gehen, macht er lieber ein paar Fotos.
In der Disco angekommen bemerkt Frank ein Mädchen, dass sich zu progressivem Disco-Sound gerade die Seele aus dem Leib tanzt. Auch Frank rückt als passionierten Frauenheld gleich ins Blickfeld der jungen Dame. Lang wird auch nicht gefackelt und Frank nicht das Discogirl mit nach Hause. Dort nimmt das Mädel auch erst mal ein Bad und seift sich lüstern ihren knackigen Körper ein.
Plötzlich läutet es an der Tür und ein unerwarteter Gast steht vor der Türe: es ist Elena, die Zwillingsschwester von Anna. Die müsste Frank eigentlich noch vom Begräbnis seiner Anna kennen, jedoch tut das seiner Verwunderung keinen Abbruch. Die Discotussi ist da natürlich gleich aus dem Rennen und wird heimgeschickt. Allein der Blick von Frank verrät, dass er an einem lebenden Look-alike-Exemplar seiner Anna mehr interessiert ist, als an seiner Haushälterin bzw. zukünftigen Gattin. Diese lässt sich jedoch nicht so leicht die Butter vom Brot ziehen und geht ganz Norman-Bates-mässig mit einem Messer auf Elena los. Frank geht dazwischen und es kommt zum blutrünstigen Finale, dass einem das Blut in den Adern stocken lässt...

Der am 15. Dezember 1936 in Rom geborene Aristide Massaccesi, wohl jedem besser bekannt unter seinem Pseudonym Joe D´Amato zählt wohl neben Lucio Fulci zu dem bekanntesten italienischen Schmuddelfilmer der 70er und 80er-Jahre. Im Gegensatz zu Fulci hat D´Amato jedoch nie bestritten, seine Filme eher aus wirtschaftlichen, als auch künstlerischen Interesse zu drehen. So ist sein Name auch untrennbar mit dem italienischen Ripp-Off-Kino verbunden. War ein amerikanischer Film in Europa erfolgreich, wurde die Idee sogleich aufgegriffen und mit billigen Mitteln verfilmt um auf der Erfolgswelle des Originals auch noch ein bisschen Kohle abzustauben. Die Ideenlosigkeit mag auch Schuld daran sein, dass es mit der italienischen Filmindustrie schlussendlich auch den Bach runtergegangen ist.
Über mangelnden Erfolg konnte sich D`Amato jedoch nie beklagen, so waren die meisten seiner Filme, auch aufgrund der billigen Produktion zumindest kostendeckend, bisweilen sogar erfolgreich. Mehr noch als mit seinen Gewaltfilmen ist D´Amato der breiten Masse jedoch aufgrund seiner Erotik-Produktionen bekannt. Mit seinem Film "11 Tage und 11 Nächte" landete er sogar 1986 sogar einen großen Hit. Als jedoch nicht nur das Business, sondern auch das Verlangen des Zuschauers immer härter wurde, verlegte sich D´Amato auf pornographische Hardcore-Produktionen, die er auch in großer Anzahl bis zu seinem Tode im Jahr 1999 drehte. Wer sich näher mit der Person D´Amato, seinem Werdegang und seinen Filmen beschäftigen möchte, dem sei das ausführliche Interview ans Herz gelegt, welches Axel Estein und Thomas Schweer für die Zeitschrift "Splatting-Image" mit dem Italiener geführt haben. Hier der Link dazu: http://www.splatting-image.com/index.ph … &id=35

Aber zurück zum Film und der ist allen Unkenrufen zum Trotz ein richtig toller und vor allem kurzweilig in Szene gesetztes Schmuddel-Filmchen, dass auch heutzutage noch ordentlich zu begeistern weiss. Sicherlich nichts für den anspruchsvollen Zuschauer, aber für Trash-Filmfreunde (und dazu zähle ich mich zweifelsohne) bietet "Sado" alles, was die berüchtigten Ergüsse aus den Glanz-Zeiten des italienischen Horrorfilms dieser Epoche so Einzigartig machen. Eine unlogische Story, mäßig-talentierte Schauspieler, drastische und vor allem blutige Effekte und eine brieftaschenschonende Inszenierung. Nebenbei verfügt aber dieses Werk D´Amatos aber auch noch über einen Soundtrack der Prog-Rock-Truppe Goblin, eine herrlich-psychedelische Optik und zwei unsympathisch-durchgeknallte Hauptdarsteller, die so dermaßen "over-the-top" agieren, dass es eine wahre Freude ist. Gedreht wurde der Film übrigens in einem kleinen Tiroler Bergdorf, wo sich die Dorfbewohner - wohl in Unkenntnis des Inhaltes - auch bereitwillig als Laiendarsteller zur Verfügung gestellt haben.

"Sado" ist - was wohl nicht viele wissen - im Grunde ein 1:1-Remake des Filmes "das dritte Auge" aus dem Jahre 1966, in dem Franco Nero unter der Regie von Mino Guerrini die Hauptrolle spielte und der auch ganz oben auf meiner Wunschliste steht. Im Gegensatz dazu, wurde jedoch die psychologische Komponente in "Sado" zugunsten ausgedehnter und drastischer Schmodder-Szenen reduziert. Die bekannteste Szene des Filmes ist sicherlich diese, in der Frank seinen verstorbenen Verlobten Anna sämtliche Innerein und Hirn entnimmt um sie zu präparieren. Die Szene ist auch detailgetreu und teils sehr gut gelungen, was D´Amato den Vorwurf einbrachte, er hätte mit echten Leichenteilen gearbeitet. Stimmt natürlich aber alles nicht. Der Filmverleih empfahl jedoch trotzdem bei seinerzeitigem Filmstart (wohl mehr aus marketing-technischen Überlegungen) eine Freigabe erst ab 21 Jahren.

Aber ein Film ist ja nur so gut wie seine Darsteller und da muss neidlos zugestanden werden, das D´Amato bei seinem Casting für die Hauptrollen ein sehr glückliches Händchen gehabt hat. Allen voran natürlich Kieran Canter als Frank, ein einziger 80er-Jahre-Alptraum mit Schmollmund und tiefblauen Augen und dem auch anscheinend kein weibliches Wesen widerstehen kann. Leider hat der gute Herr nur in einer Handvoll Produktionen mitgespielt, wobei die hiervon die meisten dem erotischen Genre zuzuordnen sind. Eigentlich schade, eigentlich hätte ich ihm eine grosse Karriere vergönnt. Zweites Highlight Franca Stoppi als die undurchschaubare Haushälterin, die mich immer irgendwie an eine schlechte Transe erinnert und sich resolut mit stoischer Miene in die Herzen der Zuschauer spielt. Ihre tragische Darbietung der ungeliebten Haushälterin, die alles für ihren Frank tun würde und - als sie schlussendlich erkennen muss, dass ihre Liebe unerwidert bleibt zum Racheengel mutiert - ist schlichtweg grandios. Danach hat sich noch in einigen Frauenknast-Filmen in Rollen mitgespielt, die ihr vermutlich auf den Leib geschneidert waren.

Aber last-but-not-least natürlich Cinzia Monreale in einer facettenreichen Doppelrolle. Eigentlich war Frau Monreale ja auch der Grund für meine damalige Anschaffung der DVD und der ersten Übertretung meiner 25-Euro-Anschaffungsregel verantwortlich, da ich die gute Dame in Lucio Fulci´s zwei Jahre darauf gedrehten "the beyond" so toll fand. Leider sind ihre Momente ihrer großartiger Schauspielerei in "sado" jedoch relativ rar gesät. Außerdem hat sie hier keinen so tollen Hall auf der Stimme... Was auch nicht anders zu erwarten ist, wenn man halt eine Leiche spielt. Da hätte sich der olle Jogiwan wohl im Vorfeld ein bisserl besser informieren sollen. Aber egal, die Anschaffung hab ich ja bis heute trotzdem nicht bereut und auch regungslos verleiht die Dame mit dem tollen Namen (übrigens der Geburtsname) dem Film ein besonderes Extra.

Auf der limitierten Astro-Scheibe, die unter dem Namen "Buio Omega" erschienen ist, gibt es übrigens als Bonus-Feature ein aktuelles, knapp 10-minütiges Interview mit Cinzia Monreale, die jedoch anscheinend mittlerweile etwas auf dem esoterischen Trip befindet. Das Interview ist in Italienisch und auch nur englisch untertitelt. Der Informationsgehalt hält sich jedoch in Grenzen. Der Film selbst ist in zwei kurzen Dialog-Szenen geschnitten, die sich jedoch auch im Bonus-Material wiederfinden. Weiters gibt’s es Trailers zum Film den englischen Vor- und Abspann, eine Slide-Show, Szenen-Kommentare von Donatella Donati, der sich für die Sets verantwortlich zeigte, Werbematerial auf 28 Bildern, sowie schlussendlich eine Filmografie von D´Amato in Form von Texttafeln. Da das Teil jedoch längst nicht mehr erhältlich ist, muss der Fan wohl auf eine der zahlreichen ausländischen Veröffentlichungen zurückgreifen. Empfehlenswert ist hierbei sicherlich die US-Scheibe von Shriek-Show/Media-Blasters, die auch in den Extras ähnlich ausgestattet ist.

Abschließend bleibt zu sagen, dass "Sado" einfach ein toller kleiner Schmuddelfilm, der für sein Endstehungsjahr auch ein ordentlich heißes Eisen anpackt, auch wenn die Nekrophilie letztendlich nur angedeutet bleibt. Ein richtig liebevoller Schocker, der auch knapp 25 Jahre nur wenig von seiner Atmosphäre eingebüsst hat. Eine coole Softporno-Optik, tolle Schauspieler und Locations, ein paar der herrlichsten Filmfehler aller Zeiten und der schmissige Soundtrack von Goblin machen "Sado" für mich jedoch zu D´Amatos Besten oder zumindest Sympathischsten seiner Filme, dem man aber sicherlich auch nicht mit aller Ernsthaftigkeit begegnen sollte...


"Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen!" [Ingmar Bergman]

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