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project: equinoX Forum / Katzenmenschen (Blu Ray)

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#1 14.November 2013 17:02:41

jogiwan
drama-princess
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Beiträge: 2256

Katzenmenschen (Blu Ray)

Irena (Nastassja Kinski) wurde nach dem überraschenden Tod ihrer Eltern in jungen Jahren von ihrem älteren Bruder Paul (Malcolm McDowell) getrennt und ist über die Jahre in Waisenhäusern und Pflegefamilien zu einer hübschen, jungen Frau herangewachsen. Als Paul seine Schwester Irena nach den vielen Jahren der Trennung ausfindig machen kann und diese zu sich nach New Orleans holt, wo dieser als Geistlicher tätig ist, freut sich Irena auf das Wiedersehen mit ihrem Bruder, der gemeinsam mit seiner fürsorglichen Haushälterin Female (Ruby Dee) in einem schönen Haus lebt. Dennoch ist das Wiedersehen für die Geschwister nicht einfach und da sich Beide seit vielen Jahren nicht gesehen haben, ist zwischen Irena und Paul ein Gefühl der Entfremdung eingetreten.

Am nächsten Morgen ist Paul jedoch spurlos verschwunden, während zur gleichen Zeit ein seltsamer Fall durch die Medien geistert, bei dem ein schwarzer Panther in einem Bordell eine Prostituierte (Lynn Lowry) verletzt hat und wenig später von Zoo-Direktor Oliver (John Heard) und seinen Assistenten  Joe (Ed Begley Jr.) und Alice (Annette O’Toole) eingefangen wird. Obwohl sich niemand erklären kann, wie das gefährliche Tier in ein Zimmer in den ersten Stock gelangen konnte, wird das Tier in den städtischen Zoo gebracht, in dem sich auch wenig später Irena nach einer abgebrochenen Sightseeing-Tour einfindet und instinktiv von dem unzähmbaren Tier angezogen wird.

Als Olivier die junge Frau vor dem Gehege entdeckt und zur Rede stellt, flüchtet Irena zuerst und dennoch verhilft der Zoodirektor der jungen Frau zu einem Job in Souvenirladen. Wenig später tötet der Panther jedoch Joe und nachdem die schwere Entscheidung getroffen wird, das Tier aus Sicherheitsgründen zu töten, ist die Bestie aus dem Gehege verschwunden. Mit dem Verschwinden des Tieres kehrt jedoch auch Paul zurück, der Irena von einem dunklen Familiengeheimnis erzählt, das zurück in eine Zeit geht, in der Menschen noch tierischen Göttern geopfert wurden und sich ihre Seelen mit denen der Tiere verbanden.

Er und Irena sind die letzten ihrer Art von Menschen, die sich bei jeglichen Anflug körperlicher Leidenschaft in reißende Tiere verwandeln und sich erst nachdem sie einen Menschen getötet haben, wieder in ihre ursprüngliche Form zurückverwandeln können. Dadurch ist diese aussterbende Spezies auch zum Inzest oder ein Leben in Enthaltsamkeit gezwungen, da sie sich nur mit ihresgleichen paaren können.  Irena ist jedoch längst in den smarten Oliver verliebt und auch nicht so einfach bereit, ihr vorbestimmtes Schicksal zu akzeptieren und nimmt dafür auch bittere Konsequenzen in Kauf…

Horror und Erotik sind ja eigentlich zwei Dinge, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch durch die Betonung des Körpers in beiden Fällen, sowie das Ansprechen von eher niedrigen Instinkten untrennbar miteinander verbunden sind. Die gelungene Kombination aus Beidem ist trotzdem eher selten und neben Tony Scotts „Begierde“ und „Harry Kimmels „Blut an den Lippen“ zählt auch Paul Schraders 1982 entstandene Streifen „Katzenmenschen“ zu den wenigen Beiträgen der Filmgeschichte, die statt dem plumpen Zeigen von nackten Tatsachen auch tatsächlich so etwas wie Erotik versprühen.

Schraders Streifen gilt dabei zwar als Remake des gleichnamigen Streifens von Regisseur Jacques Tourneur mit Simone Simon in der Hauptrolle aus dem Jahre 1942, geht jedoch in eine etwas andere Richtung und bietet im Vergleich zum eher züchtig ausgefallenen und dennoch wunderbaren Original statt Gothic-Horror auch viel mehr nackte Haut, herbere Effekte und farblich durchkomponierte Bilder, die dem Streifen mit seinem knapp zwei Stunden Laufzeit auch für jeden Filmliebhaber zu einem optischen Genuss machen, selbst wenn das Erzähltempo alles andere als flott ausgefallen ist.

Als Horrorfilm im klassischem Sinn funzt „Katzenmenschen“ dann wohl auch nur bedingt und statt haufenweiser blutiger Effekte, Verwandlungsszenen und Schocks, setzt Schrader seinen Schwerpunkt eher auf die dramatische Komponente, surrealer Sequenzen und auch jeder Menge nackter Tatsachen, die jedoch nie plakativ erscheinen. Schraders Streifen geht auch eher in Richtung „Coming of Age“ und beschreibt die Ereignisse um die junge Hauptfigur Irena, die nach außen hin völlig normal erscheint und dennoch bei ihren ersten Erfahrungen mit Liebe und körperlicher Anziehung mit ihrem grausigen Schicksal konfrontiert wird, welches sie bei jedem Anflug von erotischen Gefühlen in eine reißende Bestie verwandeln lässt.

Die Geschichte über raubtierhafte Triebhaftigkeit, unveränderbares Schicksal und Aufopferung für die große Liebe gefällt mir auch ausnehmend gut und auch wenn eine thematische Nähe zu John Landis‘ „American Werewolf“ und Joe Dantes „Das Tier“ gegeben sind, wandelt Schrader auf anderen Spuren und lässt statt detailliert-gezeigten Verwandlungen die Dinge im Kopf des Zuschauers geschehen. Auch schwarzen Humor sucht man in Schrader Tierhorror-Streifen vergeblich und in die Kategorie Partyfilm passt das elegische Werk mit seinem psychologischen Touch gleich gar nicht.

Darstellerisch glänzt der Streifen dann ebenfalls durch seine wunderbare Hauptdarstellerin Nastassja Kinski, für die ihre freizügige Rolle auch der große Durchbruch als Schauspielerin bedeutete und die trotz gewöhnungsbedürftiger Kurzhaar-Frisur als Stil-Ikone wohl allen Männern den Kopf verdrehte. Aber auch die restlichen Darsteller sind sehr passend gewählt und vor allem Malcolm McDowall agiert wieder einmal herrlich überzeichnet und dennoch glaubhaft, wie es laut Schrader auch nur englische Theaterschauspieler machen können. John Heard ist als Zoo-Direktor und sympathischer Gegenpol ebenfalls sehr gut besetzt und auch die Auftritte von Lynn Lowrey („The Crazies“) und Annette O’Toole („Nur 48 Stunden) werden nicht nur den männlichen Zuschauern gefallen.

Neben einem gelungenen Soundtrack von Giorgio Moroder und dem von David Bowie gesungenen Titellied besticht der Streifen wie bereits erwähnt durch seine hübsche Optik und den schicken Sets von Ferdinando Scarfiotti, der am Set auch jedes noch so kleine Detail und die strenge Umsetzung des erdachten Farbkonzeptes überwachte. Da dieser aber keiner amerikanischen Gewerkschaft angehörte, durfte der später für seine Settings zu Bernardo Bertoluccis Historiendrama „Der letzte Kaiser“ Oscar-prämierte Italiener nicht als Produktions-Designer geführt werden und ist so als „Visual Consultant“ in den Credits angeführt.

Aber auch die handgemachten Effekte und Animatronics aus der Schmiede von Tom Burman sind sehr gelungen und auch wenn Schrader einen Großteil der Grauens lediglich in den Köpfen der Zuschauer abspielen lässt, geizen die wenigen Momente nicht mit roten Lebenssaft. Da zur Zeit der Entstehung noch nicht an CGI zu denken war, wurde mit echten Tieren gedreht und laut Schrader galten am Set eigene Regeln, die dafür sorgen sollten, dass die wilden Tiere nicht zusätzlich aufgeregt wurden. Dennoch lief für den Regisseur nicht alles glatt und während der Dreharbeiten ging aufgrund einer Affäre mit der Hauptdarstellerin seine Ehe in die Brüche, stürzte den Regisseur in die Schaffenskrise und auch finanziell war der Streifen nicht der erwartete Erfolg.

Schlechte Kritiken braucht Schrader für seinen Streifen aber mittlerweile nicht mehr zu fürchten und auch die neue Blu-Ray-Disc-Veröffentlichung aus dem Hause Koch Media ist auch über jeden Zweifel erhaben. Die Köche bringen den Streifen ja nicht nur weltweit erstmalig in diesem Format, sondern haben auf ihren Silberling auch noch massig interessantes Bonusmaterial drauf gepackt. So gibt es nicht nur einen interessanten Audiokommentar, Interview und Set-Interview mit dem Regisseur, sondern auch noch ein Featurette mit dem Effektkünstler Tom Burmann und ein weiteres über die Effekte. Abgerundet wird die empfehlenswerte VÖ noch mit Trailern, einer ausgiebigen Bildergalerie, sowie einem Beitrag, in dem Regisseur Robert Wise über seinen Kollegen Val Lewton spricht.

Unterm Strich bleibt ein wunderbar sinnlicher Streifen, der elegant erzählt wird und sich eher auf die psychologische Komponente seiner ungewöhnlichen Geschichte konzentriert. Mag sein, dass der Streifen kaum mit seiner ebenfalls überragenden Vorlage zu vergleichen ist und für viele Horrorfilmfans heutzutage auch zu behäbig daherkommt. Für mich ist „Katzenmenschen“ hingegen ein absolut stimmiges Stück Achtzigerjahre-Kino, welches mit schönen Bildern, melancholischer Geschichte, charismatischen Darstellern und technischer Perfektion überrascht. In Zeiten von hektischen Schnittmassaker, Billig-CGI, Tierhorror-Nonsens von der Stange und Torture-Porn in Video-Optik wirkt Schraders fiebrige Vision wie gänzlich von einem anderen Stern. Ein wunderbarer Film und für mich definitiv eine der  schönsten Veröffentlichungen des bisherigen Jahres!


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 17.November 2013 00:47:07

chilidog
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Re: Katzenmenschen (Blu Ray)

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review, ist nun auch schon Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=9573

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