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project: equinoX Forum / Die letzte Mätresse

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#1 08.April 2013 16:38:23

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

Die letzte Mätresse

Mit dem Einverständnis zur Ehe zwischen ihrer Enkelin Hermangarde (Roxane Mesquida) mit dem stadtbekannten Spieler und Schwerenöter Ryno de Marigny (Fu’ad Ait Aattou), versetzt die Marquise de Flers (Claude Sarraute) die Pariser Oberschichte des 19.  Jahrhunderts in helle Aufregung. Ihre gute Freundin, die Comtesse d’Artelle (Yolande Moreau) und auch der Vicomte de Prony (Michael Lonsdale) sind über die anstehende Hochzeit wenig erfreut, da es allgemein bekannt ist, dass der angehende Ehemann seit mittlerweile einem Jahrzehnt die heißblütige Spanierin Vellini  (Asia Argento) in ihrem berüchtigten Haus in der Rue de Carmes besucht, die mit ihrem lasterhaften Leben und heißblütigen Charme ebenfalls nicht der gehobenen Etikette entspricht.

Trotz der Bedenken ihres Umfeldes hält die Marquise an ihrem Plan fest und ersucht Ryno  ihr in einem Vier-Augen-Gespräch die Wahrheit über das Verhältnis zwischen ihm und der stadtbekannten  Vellini zu verraten. Dieser erzählt der interessierten Dame in einer Nacht auch recht munter von den turbulenten Anfängen einer unorthodoxen Liebe und der ersten Begegnung zweier unterschiedlicher Persönlichkeiten, die trotz anfänglicher Antipathie zueinander gefunden haben. So hat sich Ryno bei der ersten Begegnung den Zorn der launischen Vellini zugezogen und musste danach er mühsam das Herz der Spanierin erobern.

Dazu duellierte sich Ryno sogar mit deren Gemahl und verletzte sich schwer bei einem Duell, worauf auch Vellini von den wahren Gefühlen des jungen Don Juan überzeugt war. Sie verließ ihren Gatten und begann eine leidenschaftliche Affäre mit Ryno und zog mit ihm nach Algerien, wo sie ihm auch ein Kind gebar. Die große Liebe stand jedoch unter keinem guten Stern und nach einem grausamen Schicksalsschlag lebte sich das Paar auch immer mehr auseinander, bis Ryno die Launen der Spanierin nicht mehr ertragen konnte, sich wieder in das Pariser Nachtleben stürzte und sich so auch  unsterblich in Hermangarde verliebte.

Dennoch ist das Band der Liebe noch nicht vollkommen zerstört und obwohl Ryno der Marquise versichert, dass er sich beim letzten Besuch lediglich ein und für alle Mal von der ehemaligen Mätresse verabschiedet hat und kurz darauf seine Hermangarde ehelicht und mit ihr in ein Schloss am Lande zieht,  schafft es Ryno nicht zur Gänze, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auch Vellini hängt im Grunde ihres Herzens noch an ihrem Geliebten und obwohl sie im Streit auseinander sind, folgt sie ihm zu seinem neuen Wohnort und stellt so die eheliche Treue des Mannes neuerlich auf eine große  Probe…

Die Verfilmung des Romans „Die letzte Mätresse“ dem 1808 in Frankreich geborenen Autors und Moralisten Jules Amédée Barbey d’Aurevilly war eine Herzensangelegenheit der oftmals als „Skandal-Regisseurin“ titulierten  Catherine Breillat („Romance XXX“), die sich damit auch einen lange gehegten Wunsch erfüllte. Die Verfilmung des bei seinerzeitigen Erscheinen ebenfalls als skandalös erachteten Werkes plante Breilleit ja bereits 15 Jahre vor eigentlichem Drehbeginn und wich für die Realisierung des klassischen Stoffes auch von ihren bis dato gängigen Trademarks wie dem tabulosen Zeigen von weiblicher Sexualität und damit einhergehenden Tabubrüchen ab.

Statt umstrittener Szenen und pornografischen Momenten legt die dafür auch immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik geratene Breillat in ihrem elften Film auch eher Wert auf die zwischenmenschliche Komponente und zeitlose Authentizität der literarischen Vorlage. Der sehr Dialog-lastige Streifen ist dabei zwar durchaus ein sehr sinnlicher Kostümfilm geworden, aber die Körperlichkeit der erotischen Szenen wird im Gegensatz zu vorangegangenen Werken nicht explizit in den Vordergrund gerückt, sondern weicht zugunsten der stetig dramatisch-entwickelnden Geschichte und tiefergehenden Charakterisierung einer tragischen Liebesbeziehung in den Hintergrund.

Die Regisseurin wollte mit ihrem Werk, für das auch ihr bislang größtes Budget zur Verfügung stand laut eigener Aussage auch ein größeres Publikum ansprechen und sehr zur Freude von Breillat wurde „Die letzte Mätresse“ als ihr erstes Werk im Jahre 2007 auch für den offiziellen Bewerb der Filmfestspiele in Cannes nominiert. Für Breillat war der Streifen aber auch auf anderer Seite ein Befreiungsschlag, da sie zuvor einen Schlaganfall erlitten, der einen monatelangen Spitalsaufenthalt zur Folge hatte und die Regisseurin auch während den Dreharbeiten noch beeinträchtigte. Dem fertigen Werk merkt man das aber nicht an und die Mischung aus Humor, Drama und Kostümfilm ist auch  sehr stimmig ausgefallen.

Die Kritiken waren im Großen und Ganzen auch sehr positiv, auch wenn sich manche Kritiker und Kritikerin ein derartig „angezogenes“ Werk mit eher leisen wohl nicht von der streitbaren Regisseurin und Autorin erwartet hätten. Die Ausstattung des Filmes ist auch zweifelsfrei sehr gelungen und der Film besticht neben schönen Settings durch seine farbenfrohen Kostüme, die ihre Darsteller mit knalligen Farben, opulenten Stoffen und vielen Seidenspitzen auch in ein sehr hübsches Licht rücken. „Die letzte Mätresse“ erinnert dabei nicht nur inhaltlich sehr  an Stephen Frears Oscar-prämiertes Meisterwerk „Gefährliche Liebschaften“, sondern ist trotz geringerem Budget und weniger bekannter Namen auch fast genauso schön umgesetzt.

Der Streifen ist auch voll und ganz auf seine beiden Hauptdarsteller zugeschnitten und vor allem Asia Argento, mit der ich ja normalerweise so meine Probleme hab, ist als impulsive und launische Kurtisane auch ideal besetzt. Mit Freizügigkeit hat Frau Argento ja ebenfalls keine Probleme und dass sie sich oftmals ihrer schönen Kleider entledigt, wird vor allem dem männlichen Publikum gefallen. Fu’ad Ait Aattou war ebenfalls die Wunschbesetzung von Catherine Breillat, die von dem androgynen Gesicht des jungen Mannes angetan war. Für meinen persönlichen Geschmack passt er optisch nicht ganz in die Rolle des eloquenten Schwerenöters, auch wenn er seinen Part sehr gut bewältigt.

Auch in der zweiten Reihe gibt es zahlreiche bekannte Gesichter zu entdecken und Roxane Mesquida („Kaboom“) ist zwar etwas ungewohnt in blond zu sehen, aber wie immer absolut bezaubernd und elfengleich. Yolande Moreau („Die fabelhafte Welt der Amelie“) und Michael Londsdale („Der Name der Rose“) sind in kleineren Rollen ebenso wie Anne Parillaud („Codename: Nikita“) zu sehen und die Sängerin Lio gibt im Verlauf des Filmes eine deutschen Schlager „Yes Sir!“ von Zarah Leander zu besten, der zwar nicht ganz in den historischen Kontext des Streifen passt, aber dennoch zu den humorvollen Höhepunkten des Streifens zählt.

Die DVD aus dem Hause „Pierrot Le Fou“ bringt das Werk, das leider nie in die deutschen Kinos gelaufen ist, auch in einer wunderbaren Umsetzung und dankenswerterweise hat man dem Streifen im Gegensatz zur ersten TV-Ausstrahlung  auch eine sehr gelungene, deutsche Synchro verpasst. Die Bild- und Tonqualität ist jedenfalls sehr gut und im Bonusbereich gibt es ein als Interview mit der Regisseurin getarntes „Making-Of“, das auch sehr interessant und aufschlussreich ausgefallen ist. Abgerundet wird das positive Gesamtbild dann noch mit dem Trailer und einem ebenfalls sehr ansprechend gestalteten Wendecover.

Unterm Strich ist „Une vieille Maitresse“ ein optischer Genuss und verschachtelt inszenierter Kostümfilm, der eine zeitlose Geschichte über eine unglückliche Liebe zweier starker Charaktere erzählt. Diese ziehen sich und ihr Umfeld mit wechselnden Machtverhältnissen und fortschreitender Laufzeit immer weiter in den Abgrund und können trotzdem nicht voneinander lassen. Das für Breillat in Punkto gezeigter Sexualität eher zurückhaltend erzähltes Drama glänzt neben seinen tollen Darstellern auch mit einer enorm detailfreudigen Ausstattung, die dank hochgestochener Dialoge einen Einblick in die Moralvorstellungen einer längst vergangenen Zeit bieten und die knapp zwei Stunden Laufzeit auch wie im Fluge vergehen lassen, selbst wenn man vielleicht sonst gar nicht mal so sehr auf derartige Filme steht.


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 14.April 2013 17:22:05

chilidog
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Re: Die letzte Mätresse

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review, ist nun auch schon Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=9303

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