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Nachdem Sayaka beschlossen hat, ein „Magical Girl“ zu werden, ist das junge Mädchen glücklich und zufrieden. Endlich hat sie in ihrem Leben eine Bestimmung und hat mit ihrem Wunsch auch noch dazu beigetragen, dass ihre große Liebe Kioske endlich wieder seinem geliebten Geigenspiel nachgehen kann. Doch ihre Freundin Madoka und die neue Mitschülerin Akemi sind nicht wirklich davon überzeugt, dass Sayaka damit auch die richtige Entscheidung getroffen hat.

Schon wenig später scheint diese ihre Entscheidung auch schon wieder zu bereuen, als sich nicht nur der Kampf gegen die Hexen als kraftraubend entpuppt, sondern sich auch Kioske eher für seine Leidenschaft, als für das aufopfernde Mädchen interessiert. Als sich auch noch herausstellt, dass sich in der gleichen Stadt auch noch die egoistische Sakura als „Magical Girl“ Jagd auf Hexen macht und dabei keine Konkurrenz duldet, kommt es zwischen ihr und Sayaka zu einem erbitterten Kampf, der nur durch das beherzte Eingreifen von Madoka und Akemi unblutig endet.

Doch durch den Kampf erfahren Sayaka und Madoka jedoch auch mehr über die Existenz der „Magical Girls“ und der ominösen Rolle von Kyubey, der die jungen Frauen zu eben diesen macht. Wird man zu einem Magical Girl verlässt die Seele den Körper des jeweiligen Mädchen und wird zu einem sogenannten „Soul Jam“, der das Mädchen resistenter im Kampf werden lässt, ist jedoch unumkehrbar und bindet das Mädchen für immer an sein Schicksal gegen immer mächtigere Hexen zu kämpfen.

Währrend Sayaka aufgrund dieser Erkenntnisse zunehmend verzweifelt, spielt auch Kyubey  nicht mit offenen Karten und versucht mehrfach, die junge Magica zu überreden, auch endlich ihren Wunsch auszusprechen um zu einen „Magical Girl“ zu werden. Als er dafür auch noch Sayaka benutzt um die Schülerin zusätzlich unter Druck zu setzen und Madoka mitansehen muss, wie diese dabei ist, sich selbst zu vernichten, liegt es abermals an der mysteriösen Akemi, das Schlimmste zu verhindern…

Als ich vor einiger Zeit die ersten vier Episoden der Serie „Madoka Magica“ gesehen hab, war ich doch etwas überrascht. Was ich mir eigentlich als bunte „Magical Girl“-Serie erwartet hatte und dadurch auch mit eingeschränkter Erwartung an die Sache herangegangen bin, entpuppte sich ja als durchaus spannendes Spektakel mit einer ausgewogenen Mischung aus Action und ruhigen Momenten, dass sogar Tiefgang besitzt und mit seiner von „Göthes Faust“ inspirierten Geschichte durchaus fesseln konnte.

Mit der Sichtung der Episoden 5 – 8 festigt sich nun dieser Eindruck und mit jeder Folge wird die Geschichte der Magical Girls nicht nur zunehmend düsterer, sondern auch spannender. Als aufgeschlossener Anime-Zuschauer ahnt man ja bereits so einige Dinge, die sich im bisherigen Verlauf dann auch bestätigt haben und dennoch bleibt die Geschichte sehr spannend. Auch die grell-bunten Action-Passagen, denen in den ersten vier Episoden noch mehr Platz eingeräumt wurde, treten in den Hintergrund und machen Platz für eine Vertiefung der Charaktere.

Auch technisch gibt es abermals nichts zu meckern und der Widerspruch zwischen der sehr bunten Optik und düsterer Geschichte finde ich sehr gelungen. Die Optik der Serie weiß zu gefallen und obwohl die Mädels in ihren großen Augen und knappen Schuluniformen wie typische Manga- und Anime-Figuren aussehen, ist alles um sie herum sehr individuell gestaltet. Die Geschichte ist ebenfalls stimmig und auch der J-Pop-Soundtrack ist sehr passend ausgefallen.

Nachdem Universum Anime mit März 2012 bereits die ersten vier Episoden veröffentlicht hat, sind mittlerweile bereits alle drei DVDs mit allen zwölf Episoden erschienen. Volume 2 hat wie schon sein Vorgänger eine FSK 12-Freigabe und abermals sollte man sich vom Cover nicht täuschen lassen. Für kleine Kinder ist die Serie sicherlich nicht geeignet und richtet sich auch eher an ein etwas älteres Publikum und – wie man sieht – aber auch Erwachsene durchaus begeistern. Technisch ist die Scheibe okay und bietet als Bonus einen untertitelten Audiokommentar, denn ich aber nach ein paar Minuten ausmachen musste.

„Madoka Magica - Vol. „2“ ist eine abermals gelungene DVD-VÖ der Episoden 5 – 8 einer spannenden Serie über junge Schulmädchen und einem putzigen Tierchen, dass ihre Seele im Tausch gegen magische Kräfte ihre Seelen raubt und dabei wohl nichts Gutes im Schilde führt. Die Serie ist überraschend düster und spannend erzählt, technisch gelungen und verzettelt sich im Vergleich zu anderen Anime-Serien nicht in Nebensächlichkeiten oder dutzenden Handlungssträngen. Unterm Strich eine würdige VÖ, die Fans der Serie und alle, die es noch werden wollen auch nicht enttäuschen wird: 08/10