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project: equinoX Forum / Die Haut, in der ich wohne

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#1 03.April 2012 18:48:39

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

Die Haut, in der ich wohne

Gal, die Frau des erfolgreichen Chirurgen Robert Ledgard (Antonio Banderas) erleidet bei einem Autounfall schreckliche Verbrennungen und wählt nach monatelangem Leiden den Freitod, nachdem sie ihr verbranntes und entstelltes Gesicht gesehen hat. Dieser Selbstmord hat jedoch schreckliche Auswirkungen auf die ganze Familie und während Tochter Norma (Blanca Suarez) ebenfalls psychologischer Hilfe bedarf, kündigt Robert seinen Job und zieht sich auf sein abgelegenes Anwesen zurück um dort wie besessen an einer widerstandsfähigen und künstlichen Haut zu forschen, die seiner Frau ein normales Leben ermöglicht hätte.

Und tatsächlich scheinen die Bestrebungen des Arztes erfolgreich und Jahre später offenbart er seinen Kollegen bei einem Vortrag, dass es ihm gelungen sei, in Tierversuchen eine Haut zu erzeugen, die sich bereits gegen Insekten resistent zeigt und auch ansonsten menschlicher Haut bereits überlegen zeigt. In Wirklichkeit scheinen die Erfolge des ambitionierten Forschers jedoch weit größer und während seine Vorgesetzten moralische Bedenken äußern, hat Robert in Form der hübschen Vera (Elena Anaya) eine hübsche Patientin in seiner abgeschirmten Privat-Klinik, die bereits voll und ganz mit der neuen künstlichen Haut bedeckt ist und neben Robert auch nur zu der Haushälterin Marilia (Marisa Paredes) Kontakt hat, die jedoch über das Aussehen der Patientin wenig erfreut ist.

Dieses erinnert nämlich frappant an Gal und als auch Marilias krimineller und von der Polizei gesuchter Sohn Zeca (Roberto Àlamo) auf das Anwesen kommt und Vera entdeckt, fühlt er sich an seine ehemalige Geliebte und den schrecklichen Unfall erinnert, an dem er maßgeblich beteiligt war. Zeca fesselt und knebelt seine Mutter, gelangt in das versperrte Zimmer und wird kurze Zeit später von dem eintreffenden Robert erschossen, nachdem er sich an seiner vermeintlichen Geliebten vergangen hat. Während Robert den Leichnam entsorgt, bittet Vera die sichtlich geschockte Marilia um Aufklärung und diese erzählt eine traurige Geschichte von zwei ungleichen Brüdern, der erst der Auftakt zu einer Reihe von weiteren Geheimnissen ist, die das Leben aller Beteiligten noch maßgeblich verändern wird…

Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar ist dem Publikum ja vor allem durch seine leidenschaftlichen Werke bekannt, die ihm weltweitern Ruhm, sowie zahlreiche Auszeichnungen bescherten und auch Schauspieler wie Antonia Banderas, Cecilia Roth, Marisa Paredes und Penelope Cruz zu internationalen Stars machten. Das Almodóvar jedoch neben den Prädikaten von „grell“ bis „gefühlvoll“ auch anders kann beweist er nun in „Die Haut, in der ich wohne“, der neben eigentümlichen Psychothriller- und unterkühlter Mad-Scientist-Thematik auch noch Elemente von Horror- und Suspense-Filmen beinhaltet und auch erstmalig nicht auf einer seiner eigenen Geschichten, sondern dem gleichnamigen Roman des französischen Schriftsteller Thierry Jonquet basiert.

Fast scheint es, dass Almodóvar nach seinem selbstreferenziellen und formvollendeten Streifen „Zerrissene Umarmungen“  mit Penelope Cruz und Lluis Homar Lust auf etwas gänzlich anderes bekommen hat und sich aufgemacht hat, um die Abgründe der menschlichen Seele auszuloten. Der getriebene Charakter des Mediziners Robert hat auch ansonsten eher wenig mit den kämpferischen Naturen und dem Optimismus seiner üblichen Protagonisten in Krisensituationen zu tun, die mit ihren Ecken und Kanten die Sympathien der Zuschauer auf ihrer Seite haben. Die Figur des Chirurgen ist auch eher undurchsichtig angelegt und der Zuschauer kann den Hauptdarsteller zu Beginn auch nicht wirklich einordnen. So wirkt der bestimmend und beschützend zugleich und trotzdem ahnt der Zuschauer instinktiv, dass mit ihm etwas Gravierendes nicht in Ordnung ist und wird damit auch recht behalten.

Sieht man den Streifen auch zum ersten Mal, fühlt man sich von  Inhalt auch zwangsläufig an klassische Horrorfilme wie „Augen ohne Gesicht“ von Regisseur Georges Franju, oder  „Frankenstein“ erinnert. Pedro Almodovar bzw. Autor Thierry Jonquet spinnt die Geschichte des besessenen Mediziners jedoch weiter und im Verlauf des Filmes ergeben die Handlungsebene der Gegenwart und die zahlreichen Rückblenden die Gesamtsicht auf einen bizarren Rachefeldzuges frei, der nicht nur dem Zuschauer den Atem stocken lässt, sondern zu Beginn auch gleich einmal ordentlich auf die falsche Fährte lockt.

Zu viel von der Geschichte darf man ja nicht verraten und ich werde mich hüten, an dieser Stelle wichtige Details zu spoilern. Nur so viel: die Geschichte entwickelt sind ständig etwas anders als erwartet und auch wenn sich die finale Auflösung im letzten Drittel aufgrund einer wunderbar gefilmten Montage bereits abzeichnet, so bleibt der Streifen auch aufgrund der Unberechenbarkeit seiner Figuren stets interessant, wobei ich in diesem Zusammenhang auch gar nicht das Wort „Spannung“ in den Mund nehmen würde. Almodóvar liegt es auch nicht daran, den Zuschauer aufgrund irgendwelcher Ereignisse zu fesseln und Spannung aufzubauen, sondern eher darum wie Menschen in absoluten Ausnahmesituationen reagieren.

Dennoch bleibt der spanische Regisseur trotz der etwas ungewohnten Thematik des Psycho-Thrillers im Grunde seinen beliebten Trademarks treu und bietet in dem Streifen abgesehen vom Humor mit Themen wie Begierde, Leidenschaft und einer großen Prise Wahnsinn dann auch alles, was sich die Fans von ihrem Meister erwarten. „Die Haut, in der ich wohne“ zählt mit seiner verschachtelten Erzählweise und subtilen Anleihen beim modernen Horrorfilm neben „Matador“ und „Live Flesh“ dann auch eher zu den düsteren Werken des spanischen Meister-Regisseurs und statt handelsüblichen Spannungsaufbau und linearen Geschichte beschäftigt sich Almodovar neben stylishen Bildern auch eher mit dem Seelenleben seiner Protagonisten.

Besondern hervorheben möchte ich an dieser Stelle ja auch wieder einmal die wunderbare Marisa Paredes, die in „Die Haut, in der ich wohne“ wieder einmal so grandios aufspielt, dass man sich wünscht, Almodóvar hätte die Figur der Haushälterin noch etwas mehr in den Mittelpunkt gerückt. Aber auch Antonio Banderas brilliert in dem ersten gemeinsamen Film seit zwanzig Jahren  in seiner unterkühlten Rolle als getriebener Forscher und sorgt wie die junge Elena Anaya („Hierro – die Insel“) für das Gelingen dieses ungewöhnlichen Films, der bis in die kleinste Nebenrolle großartig besetzt wurde. Neben dem typischen Soundtrack der Folklore mit modernen Tönen verbindet ist auch die Optik des Streifens ist schlichtweg grandios und in Almodóvars bunten Bilderwelten wirkt sogar so etwas Triviales wie eine Tiefgarage noch so stylish, dass man sofort in ihr einziehen möchte.

Auch die DVD aus dem Hause Universum Film ist eigentlich rundum gelungen und bietet den wunderbar fotografierten Streifen in perfekter Bildqualität, wobei sich für dieser Art von Kunstfilm dann schon auch die Anschaffung auf Blu-Ray-Disc anbieten würde. Die Synchro ist sehr gelungen, aber der volle Genuss kommt sicherlich erst bei der spanischen Originalfassung zur Geltung, die inklusive deutscher Untertitel ebenfalls mitgeliefert wird. Auch der Bonusbereich weiß durchaus zu überzeugen und neben einem kurzen „Making-Of“ und ein Blick hinter die Kulissen gibt es auch noch Interviews, den etwas seltsamen deutschen Trailer, Teaser und TV-Spots.

Unterm Strich bleibt ein in seiner Ästhetik beeindruckender Arthouse-Thriller, der eine ungewöhnliche und abgründige Geschichte mit schönen Bildern und grandiosen Schauspielern kombiniert und diese dann auch zur Höchstform auflaufen lässt.  Zwar ist „Die Haut, in der ich wohne“ nicht unbedingt die Art von Film, die man sich von Pedro Almodóvar erwarten würde, aber als großer Fan des Regisseurs, seines Gesamtwerks und mehrfacher Sichtung des Hochglanz-Thrillers sehe ich  den Streifen als Wendepunkt im Schaffen des ehemaligen Enfant-Terrible des spanischen Kinos und ich bin schon gespannt, wie diese  Reise noch weitergeht. Und auch wenn ich subjektiv für diesen ungewöhnlichen Streifen wieder gerne die Höchstnote ziehen möchte, so gibt’s im Hinblick auf das restliche Schaffen derzeit  8,5 von 10 Punkten und die Bestätigung, dass Ausnahme-Regisseur Pedro Almodóvar mittlerweile in einer eigenen Liga agiert.


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 11.April 2012 13:41:51

chilidog
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Re: Die Haut, in der ich wohne

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review, ist nun auch schon Online:  http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=8549

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