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#1 13.July 2011 16:17:23

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

9 Dead Gay Guys

Eines Tages besucht der aus Belfast stammende junge Ire Kenny (Glen Mulhern) seinen Freund Byron (Brendan Mackes), der im Vorfeld vorgegeben hat, dass er in London einer geregelten Arbeit nachgeht und mittlerweile Karriere gemacht hat. In Wirklichkeit lebt Byron aber in einer heruntergekommenen Bleibe und hält sich als Stricher in einem vorwiegend von Homosexuellen frequentierten Pub über Wasser. Der vollkommen abgebrannte Kenny ist zwar schockiert, muss aber schon bald erkennen, dass die Straßen von London nicht mit Gold gepflastert sind und ebenso wenig auf ihn wartet. Um nicht als Obdachloser zu enden, lässt sich Kenny daher etwas widerwillig von Byron dazu überreden, sich mit bezahlten Blowjobs über Wasser zu halten.

Als Byron eines Abends im Schwulen-Pub von seinem Stamm-Freier Jeff (Steven Berkhoff) erfährt, dass die „Queen“ (Michael Praed) in der Nacht zuvor mit einem sogenannten „Viehtreiber“ ermordet wurde, erzählt er seinem Freund die Geschichte des mysteriösen „Golders Green“ (Simon Godley). Dieser ist nicht nur der ehemalige Freund der verstorbenen Queen, sondern auch streng-gläubiger orthodoxer Jude, der einer Legende nach zuhause ein mit Geldscheinen gefülltes Bett sein Eigen nennen soll. Aus diesem verteilt er dann freizügig jede Menge Knete an seine Lover, die dafür aber über gewissen anatomische Erfordernisse verfügen müssen und den sogenannten und legendären „Really Hard Red Bull Test“ bestehen müssen.

Da Kenny über diese verfügt und auch mühelos den Test bestehen würde und auch Byron am Tag des Mordes an der Queen mit dem mutmaßlichen Mörder sexuellen Kontakt hatte, beschließen die Beiden, ihrer prikären finanziellen Lage ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Durch die Hilfe eines Kerls namens „Donkey-Dick-Dark“ (Vas Blackwood), dem Taxi-Fahrer „Dick-Cheese Deepack“ (Abdala Keserwani) und dem körperlichen Einsatz von Kenny kommen die beiden auf die Spur des mysteriösen „Golders Green“ und machen sich auf den Weg in das gleichnamige Viertel, um diesen auszurauben. Doch die Legende des reichen Juden ist in der Londoner Schwulenwelt weit verbreitet und schon bald sind auch andere zwielichtige Gesellen, eine kriminelle Lesbe namens „Iron Lady“ (Karen Sharman) und ein notgeiler und kleinschwänziger Zwerg (Raymond Griffiths) hinter dem Geld her…

Geht es um Filme mit homosexuellen Inhalt, denkt man als aufgeschlossener Filmfreund wohl zu allererst an so feinfühlige Dramen wie „Brokeback Mountain“ oder „Mein wunderbarer Waschsalon“, Bipics wie „Milk“ oder auch an die überdrehten und farbenfrohen, aber dennoch feinfühligen Filme und Frühwerke eines Pedro Almodóvars. Dass es aber auch ganz, ganz anders geht, zeigt uns der englische Streifen „9 Dead Gay Guys“ des irischen Regisseurs Lab Ky Mo, der in seiner humorvollen Krimi-Komödie eine wahre Breitseite gegen Homo-Klischees, Lesben, Heteros und sonstige Stereotype auffährt, dass man dem Treiben nur noch staunend und fassungslos folgen kann.

Die Geschichte von „9 Dead Gay Guys“ ist nicht nur äußerst witzig, grotesk, komplett turbulent und überdreht, sondern tänzelt auch stetig an der Grenze zur absoluten Geschmacklosigkeit. Vor allem sprachlich wird hier in einem Bereich agiert, der zartbesaiteten Personen über die gesamte Laufzeit die Schamesröte ins Gesicht treiben wird. Abgeschmackte Höhepunkte werden nicht umschifft, sondern mit Anlauf genommen und von verklemmten Heteros und femininen Schwulen über den versexten Homo-Lifestyle und gewaltbereite Lesben bekommen im Verlauf der knapp 80 tiefschwarzen Minuten alle so ziemlich alle einen vor den Latz geknallt.

Dennoch ist „9 Dead Gay Guys“ jetzt nicht nur eine Aneinanderreihung von Fäkal- und Toiletten-Witzen, sondern auch ein humorvolles, wenn auch sehr überspitzes Portrait des bisweilen etwas sonderbaren Gay-Lifestyles in Großstädten. Die Charaktere und Entwicklungen mögen zwar auf den ersten Blick sehr überzeichnet und hoffnungslos übertrieben wirken, allerdings merkt man als aufmerksamer Zeitgenosse sofort, dass hier eindeutig ein Kenner der Materie am Werk war, der die teils etwas sonderbaren Verhaltensweisen der (schwulen) Gesellschaft mit ihren liebevollen Eigenheiten in positiver und negativer Weise humorvoll aufs Korn nimmt. Und was auf den heterosexuellen Zuschauer vielleicht befremdlich wirkt, zaubert dem Homosexuellen durchaus ein verschämtes Schmunzeln auf die Lippen.

Was jedenfalls sofort auffällt ist die Respektlosigkeit, mit der hier zu Werke gegangen wird. Amerikanischen Zensoren, die bei dem Wörtchen „fuck“ schon Amok laufen, dürften bei der Sichtung von „9 Dead Gay Guys“ ja entgültig auf die Barrikaden gehen. Und auch wenn der Streifen gar nicht einmal so freizügig wie vergleichbare Werke daherkommt, so ist die Krimi-Komödie auch ohne nackte Tatsache mehr als heftig ausgefallen. Der Streifen wurde 2002 in Cannes präsentiert und wurde generell recht gut aufgenommen, auch wenn die Reaktionen des Publikums recht geteilt worden. Auch die Kritiken sind recht durchwachsen und Andy Klein vom „Variety“ attestierte dem Streifen eine comic-hafte aber nicht unbedingt kontroverse Geschichte in der Tradition der frühen John Waters-Filme und das trifft es dann auch ganz gut. 

Von der technischen Seite her gibt es wenig zu bemängeln und für eine vermutlich doch recht kostengünstige Machart ist „9 Dead Gay Guys“ auch sehr gut ausgefallen. Die Settings sind liebevoll gestaltet und auch die Darsteller sehr gut gewählt. Glen Mulhern ist als etwas naiver Kenny nicht nur nett anzuschauen, sondern macht seine Sache auch sehr gut. Ihm zur Seite steht ein nicht minder sympathischer Brendan Mackey als Byron mit seiner bisweilen etwas verklärten Sicht auf bestimmte Dinge. In den Nebenrollen gibt es nicht nur „Fish“, den ehemaligen Sänger der Gruppe „Marillion“ als alternde Tunte, sondern auch Michael Praed zu bewundern, den die älteren von uns auch durch seine Hauptrolle in der TV-Serie „Robin Hood“ bekannt sein dürfte.

Die DVD aus dem Hause CMV-Laservision bringt den bitterbösen Streifen in sehr guter Bildqualität und der englischen Originalfassung samt deutscher und englischer Untertitel. Mit Schulenglisch kommt man bei „9 Dead Gay Guys“ aber nicht sonderlich weit und der irische Akzent der Darsteller und Slang-Ausdrücke tragen dazu bei, dass ich ohne deutsche Untertitel gar nix verstanden hätte. Die Dialoge zu übersetzen war ja sicher alles andere als einfach und wer den Job hatte, war ja sicher nicht zu beneiden. Abgerundet wird das positive Gesamtbild dann noch mit ein paar entfallenen Szenen, Trailer, sowie einem Audiokommentar.

Unterm Strich bleibt eine witzige und temporeiche Krimi-Komödie, die auf ziemlich überzeichnete Weise sämtliche Homo-Klischees auf einmal aufs Korn nimmt und dabei auch die Grenzen des guten Geschmacks mehrfach überschreitet. Trotzdem kann man diesem witzigen Werk mit seinen sympathischen Darstellern wohl nicht böse sein und unterhaltsam ist die schwarz-humorige Schwulen-Sause ja allemal. Als heterosexueller Zuschauer mit der Missionars-Stellung als Hauptattraktion im partnerschaftlichen Erotikprogramm mag man vielleicht nicht jede Andeutung verstehen, als schwuler Zuschauer ist der Streifen aber ein herrlicher Spaß und für Menschen mit etwas abseitigen Humor, der durchaus mal etwas böse und zynisch ausfallen kann ist „9 Dead Gay Guys“ sowieso Pflicht: 8,5/10 Punkten!


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 21.July 2011 16:56:48

chilidog
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Re: 9 Dead Gay Guys

@ Jochen,

vielen Dank für das Review, ist nun auch schon Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=7815

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