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project: equinoX Forum / Enter the Void

project: equinoX Forum

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#1 05.February 2011 16:16:46

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

Enter the Void

Die beiden Kinder Oscar (Nathaniel Brown) und Linda (Paz de la Huerta) werden in jungen Jahren durch den  tragischen Unfalltod der Eltern auseinandergerissen und in getrennte Waisenhäuser gesteckt,  obwohl sie einander geschworen haben, ewig bei einander zu bleiben. Jahre später hat es den jungen Oscar nach Tokyo verschlagen, wo er sich mit kleineren Drogendeals über Wasser hält. Seine Zeit vertreibt er mit dem Dealer Alex (Cyril Roy), der stundenlang über bewusstseinserweiternde  Drogentrips philosophiert oder mit der Mutter seine Kunden Victors, mit der er eine Affäre beginnt.

Als Oscar genug Geld gespart hat und seiner Schwester ein Flugticket kaufen kann, nimmt diese das Angebot gerne an und  kommt ebenfalls nach Tokyo, wo die beiden in einer kleinen Wohnung hausen. Doch die Wiedersehensfreude währt nicht allzu lange und der Alltag holt die beiden ein. Linda  arbeitet kurze Zeit später mangels Alternativen als Stripperin in einem Lokal und verkauft ihren Körper für Geld an die Kundschaft. Das missfällt Oscar und da auch dieser wiederum ein ernsthaftes Problem mit Drogen hat und ständig high ist, bekommt die Beziehung der Geschwister erste Risse.

Eines Tages wird Oscar nach einem Trip auf DMT von seinem Kunden Victor in eine kleine Bar namens „Void“ gelockt. Gemeinsam mit Alex streift er durch die Straßen und philosophiert über ein tibetanisches Buch über das Leben nach dem Tod, dass ihm dieser geliehen hat. In der Bar angekommen, entpuppt sich der vermeintliche Deal jedoch als Falle und neben Victor wartet auch jede Menge Polizei in dem Lokal. Oscar kann zwar noch auf die Toilette flüchten und einen Großteil seiner Ware im Klo entsorgen, wird jedoch von einer Polizeikugel durchbohrt und stirbt.

Oscars Seele findet jedoch keine Ruhe und obwohl er seine körperliche Daseinsform für immer verlassen hat und er Zeuge seines eigenen Todes wird, schafft er es nicht, seine trauernde Schwester alleine zurück zu lassen. Fortan begleitet er sie als unsichtbarer Beschützer auf ihren Wegen und erlebt gleichzeitig einen ultimativ-transzendalen Trip durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er durchlebt wichtige Stationen seines zu kurzen Lebens , muss sich neuerlich den alptraumhaften Dämonen stellen und findet am Ende der Reise eine neue Zuflucht…

Ganze acht Jahre bzw. eine gefühlte Ewigkeit hat es gedauert, bis uns der französische Regie-Exzentriker Gaspar Noé nach seinem heftig umstritten, wie auch frenetisch gefeierten Arthouse-Schocker „Irreversible“ mit Vincent Cassel und Monica Belluci einen Nachfolger präsentierte. Und auch wenn „Enter the Void“ nicht die emotionale Kraft seines Vorgängers besitzt, so ist der 2009 gedrehte Streifen wieder im Grunde genau das, was man sich von dem umtriebigen Filmemacher so erwartet.

Die Bilder in „Enter the Void“ sind schlichtweg sensationell. Ein bunter Trip irgendwo zwischen kompletter Reizüberflutung, exotischem Ambiente, detailgetreuen Miniaturen,  fluoriszierendem Kitsch-Overdose und Wow-Effekt.  Die ungewöhnliche Kameraperspektiven zu Beginn des Streifens sind ja lediglich der Anfang und nach dem ersten Drogentrip, der die Kinnladen nach unten klappen lässt, wird alles noch getoppt, als Oscar verstirbt und die Kamera wie seine Seele vollkommen losgelöst von Materie, Schwerkraft oder sonstigen, physikalischen Gesetzen den Zuschauer durch die Straßen von Tokyo und Handlung treibt, dass nahezu keine Zeit zum Durchatmen bleibt. Und auch wenn sich diese Bilder gegen Ende vielleicht eine Spur zu oft wiederholen, sind sie doch schlichtweg sensationell.

Leider muss man aber ehrlich gestehen, dass Gaspar Noé, der auch das Drehbuch geschrieben hat, bei all den atemberaubenden Bildern leider etwas auf die Geschichte vergessen hat, die seltsam emotionslos daherkommt. Mit transzendalen Erfahrungen hat auch schon Darren Aronofsky mit „The Fountain“ einen – wenn auch sehr hübschen – Bauchfleck hingelegt und auch Noé schafft es mit seiner Geschichte nicht, den Zuschauer über die etwas zu lange Laufzeit zu fesseln, geschweige denn Empathie für die getriebene Seele von Oscar zu schaffen. Vielmehr verkommt der Streifen mit zunehmender Laufzeit zu einem übersteuerten Bilderbogen, der den Zuschauer nur auf den ersten Blick vergessen lässt, wie lahm die eigentliche Geschichte ist, die er eigentlich erzählen sollte. 

Daher ist es auch schwer, eine Wertung zu finden, die dem Film auch gerecht wird. Einerseits präsentiert „Enter the Void“ natürlich technische Perfektion und Raffinesse, die keinerlei Anlass zur Kritik gibt und andererseits eine Handlung, die dann so gar nicht überzeugen kann. Wer sich gerne an ungewöhnlichen Bildern erfreut ist sicherlich bestens bedient, wer Tiefgang oder Botschaft sucht, wird jedoch kaum befriedigt werden, auch wenn der Film sicherlich keine Enttäuschung ist. Jedoch hätte ich mir persönlich dann doch etwas mehr erwartet, als dieser Smarties-Trip in eine Welt voller bewusstseinserweiternden  Drogen, flirrender Sexualität und fluorisziernden Irrlichtern.

Im Grunde ist dann auch die Kamera der Hauptdarsteller, die aufgrund ihrer Getriebenheit auch nur wenig Platz für weitere Darsteller lässt. Für den Amerikaner Nathaniel Brown ist „Enter the void“ dann auch der erste Streifen seiner Karriere, während Paz de la Huerta bereits über eine längere Karriere als Schauspielerin zurückblicken kann. Leider hat man ihr jedoch in der deutschen Synchronisaton eine etwas seltsame und meines Erachtens nach unpassende Stimme gegeben, die mit zunehmender Laufzeit dann auch etwas nervt. Am besten hat mir dann noch Cyril Roy gefallen, der mich in seinem Spielfilmdebut permanent an den französischen Musiker Sebastien Tellier erinnert hat.

Auch gar nichts zu meckern gibt es an der deutschen DVD- und Blu-Ray-Veröffentlichung aus dem Hause Capelight. Die bringen diese Erfahrung an Film gleich in zwei Versionen, wobei der Fan aufgrund des fairen Preises sicherlich zur Collectors Editon greifen sollte, die neben dem Film in zwei Schnittfassungen auf BD und DVD auch noch massig Bonusmaterial beinhaltet, wie zum Beispiel das sicherlich interessante und für Arte produzierte „Durch die Nacht mit Harmony Korine und Gaspar Noe“ , die ja beide im Jahre 2009 mit „Trash Humpers“ und „Enter the Void“ jeweils polarisierende Werke abgeliefert haben, die unterschiedlicher nicht sein könnten.  Neben dieser schönen Edition gibt es den Streifen auch jeweils einzeln ohne Bonusmaterial.

Unterm Strich bleibt eine eigentlich geniale Sinneserfahrung, die leider etwas daran krankt, dass die erzählte Geschichte so gar nicht prickelnd ist. Schöne und ungewöhnliche Bilder machen halt noch lange keinen guten Film und auch bei „Enter the Void“ hapert es halt ziemlich im dramaturgischen Bereich. Trotzdem sollte man sich diesen fulminanten Bilderrausch mit philosophischem Ansatz keinesfalls entgehen lassen und im Gegensatz zu „Irreversible“ ist der Streifen dank gemäßigteren Darstellung  und kurzen Gewaltspitzen sowieso eher für die breite, wenn auch aufgeschlossene Masse geeignet. Als großer  Fan von seinen früheren Werken und Kurzfilmen  hätte ich mir ehrlich gesagt aber schon etwas mehr erwartet: 7/10 Punkten


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 14.February 2011 19:21:41

chilidog
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Re: Enter the Void

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review, ist nun auch endlich Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=7383

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