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project: equinoX Forum / Das Dorf der acht Grabsteine

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#1 01.June 2010 14:59:03

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

Das Dorf der acht Grabsteine

Der Arbeiter Tatsuya (Kenichi Hagiwara) wird von einem Arbeitskollegen aufmerksam gemacht, dass er mittels Zeitungsinserat von einer Anwaltskanzlei gesucht wird. Als er sich mit der Kanzlei in Verbindung setzt, erfährt er, dass sein Großvater nach Tokio gekommen ist, um Tatsuya, der unter schwierigen Familienverhältnissen aufgewachsen ist, wieder in ein Heimatdorf zu bitten. Dieses hat der junge Mann vor Jahren verlassen, nachdem seine Mutter verstorben ist und sich seine Schwiegermutter aufgrund eigener Kinder nicht mehr um ihn gekümmert hat. Bevor der gute Mann jedoch den wahren Grund dafür verraten kann, bricht er vergiftet vor den Augen des entsetzten Tatsuyas zusammen.

Durch die attraktive Miyako (Mayumi Ogawa) , die ebenfalls aus dem gleichen Dorf stammt, lässt sich Tatsuya überreden, wenigstens das Begräbnis seines Großvaters zu besuchen. Tasuya willigt ein und findet sich nach einer langen Reise in dem kleine Dorf ein. Dort erfährt er von dem spärlich verbliebenen Verwandten nicht nur, dass seine Familie aufgrund einer schweren Erkrankung seines Halbbruders dringend einen Erben benötigt, sondern auch von einem dunklen Geheimnis, das seit Jahrhunderten über dem Dorf kreist.
Das hieß bis vor kurzem noch „Das Dorf der acht Grabsteine“ und hat seinem Namen von einem unrühmlichen Ereignis aus dem 16. Jahrhundert, als acht friedliche Samurai von den Dorfbewohnern in einen Hinterhalt gelockt wurden, eiskalt vergiftet und danach grausam ermordet wurden. Einer der Samurai hat daraufhin die Dorfbewohner verflucht, die seitdem auch immer wieder von tragischen Ereignissen und seltsamen Morden konfrontiert wurden.

Als die Nachricht vom Ableben des Großvaters im Dorf die Runde macht, sind die
Bewohner hochgradig alarmiert und fühlen sich sofort wieder an den Jahrhunderte alten Fluch erinnert. Und tatsächlich scheint eine unheimliche Macht im Dorf sein grausames Spiel zu spielen. Während Tatsuya versucht, dem Familiengeheimnis und den seltsamen Umständen seiner Geburt auf die Schliche zu kommen, versterben im Dorf weitere Personen in seinem Umfeld auf mysteriöse Weise. Während die Polizei bei ihren Ermittlungen nicht weiter kommt, wird die Stimmung im Dorf zunehmend feindseliger. Tatsuya wird für die Morde verantwortlich gemacht und schon wenig später formt sich ein Mob, der dem jungen Mann an den Kragen will...

Das aus Japan tolle Horrorfilme kommen weiß man ja nicht erst seit „The Ring“, der ja eine  ganze Welle von ähnlichen Nachfolgefilmen ausgelöst hat. Gepflegter Grusel hat im Land der aufgehenden Sonne ja eine jahrzehntelange Tradition und auch „das Dorf der acht Grabsteine“ zählt in Japan zu den absoluten Klassikern des Genres. Im deutschsprachigen Raum sind jedoch diese Klassiker bislang sträflich vernachlässigt worden und selbst so grandiose und anerkannte Werke wie „Kwaidan“ harren bisher einer deutschen Veröffentlichung. Auch „Das Dorf der acht Grabsteine“ ist ein absolut grandioses Werk, das mit einer außergewöhnlichen Story, jeder Menge Spannung, darstellerischen Leistungen und beeindruckender Optik aufwarten kann.

Die oben angeführte Inhaltsangabe ist ja auch nur ein Bruchteil dessen, was Regisseur Yoshitaro Nomura in seiner Verfilmung des Buches von Seishi Yokomizo an Story-Elementen reingepackt hat. Das Drehbuch stammt dabei von Shinobu Hashimoto, der sich auch für die Vorlage des Kurosawa-Klassiker „die sieben Samurai“ verantwortlich zeichnet.
„Das Dorf der acht Grabsteine“ ist ebenfalls ein sehr ungewöhnlicher Film, in dem sich auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Genres ausmachen lassen. So beginnt der Streifen wie ein Historiendrama, während der Zuschauer bereits ein paar Minuten später unvermittelt in der Neuzeit landet. Die Geschichte von Tatsuya und seiner Familie ist eindeutig dramatischer Natur und die unerklärliche Mordserie erinnert an klassische Whodunnit-Thriller und bekommt am Ende mit dem Fluch auch noch eine übernatürliche Komponente. Trotzdem ist der Streifen nach einem etwas holprigen Beginn absolut spannend und homogen und selbst als geeichter Giallo-Fan mit überschwänglicher Fantasie bis zum Ende eigentlich absolut unvorhersehbar.

Jupp, man kann es vielleicht schon zwischen den Zeilen lesen, wie sehr ich von diesem Werk aus dem Jahre 1977 angetan bin. „Das Dorf der acht Grabsteine“ ist auch zweifelsfrei der Beitrag aus der Serie „Japanische Meisterregisseure“, der mir bisher am Besten gefallen hat. Die Geschichte ist absolut geil geraten und wenn man sich erst einmal an die vielen Rollennamen, Flashbacks und schnellen Ortswechsel gewöhnt hat, steht dem Sehgenuss auch gar nichts mehr im Wege. Zugegeben, die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird und wie sprunghaft zwischen Orten und Zeiten hin- und hergesprungen wird, ist anfänglich schon etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich allerdings darauf einlässt, wird man mit 146 ungewöhnlichen und vor allem spannenden Filmminuten entlohnt, auf das sich eigentlich viele Fans einigen sollten.

Neben der dramatischen Komponente einer zerrissenen und vorbelasteten Familie und dem Thrill einer Krimihandlung hat es sich Regisseur Nomura nämlich auch nicht nehmen lassen, zwei brutalere Gewaltorgien in seinem Film einzubauen, die ich angesichts der FSK-16-Freigabe so gar nicht erwartet habe. So werden die acht Samurai auf sehr brutale Weise in die titelgebenden Gräber verfrachtet. Das Blut spritzt und Körperteile fliegen durch die Gegend, dass auch Quentin Tarantino seine Freude hätte. Später gibt es noch einen Amoklauf, der ebenfalls sehr explizit inszeniert worden ist. Kompensiert werden diese harten Szenen mit beieindruckenden Landschaftsaufnahmen und ruhigeren Momenten, die sich in dem Film ebenfalls zuhauf finden.

Natürlich gibt es in dem Film mit seiner Laufzeit auch die ein oder andere Länge und auch der Beginn ist wie bereits erwähnt doch etwas holprig ausgefallen. Aufgrund der vielen Rollen und Ortswechsel kann man als Zuschauer schon auch mal (beabsichtigt) etwas die Orientierung verlieren. Trotzdem wirkt der gesamte Film trotz seiner unterschiedlichen Komponenten durchgängig homogen und auch schlüssig. Nur der ruhige und stoische Hauptdarsteller ist vielleicht anfänglich nicht unbedingt die beste Identifikationsfigur, was sich jedoch mit zunehmender Laufzeit dank der subtilen Darstellung von Kenichi Hagiwara ändert. Und wenn man erst einmal mitten drin ist im Auflösen der zahlreichen Geheimnisse, dann gibt es ohnehin kein Halten mehr.

Die Special-Effects sind teils gelungen, teils natürlich auch etwas antiquiert, was sich beim feurig-furiosen Finale mit den Fledermäusen für Fans von neuzeitlichen Horror etwas störend bemerkbar machen könnte. Als Fan von alten Gothic-Horrorfilmen stört mich persönlich so was aber natürlich nicht sonderlich, sonder gehört zum old-skooligen Vergnügen einfach dazu. Auch die theatralische Schminke mag vielleicht für westliche Augen etwas ungewöhnlich und lächerlich wirken. Doch das sind nur  klitzekleinen Mängel im Vergleich zu den absolut beeindruckenden Kulissen und Naturaufnahmen, die für diesen Film eingefangen wurden. Mir ist ja leider nicht bekannt, inwieweit der Streifen im Studio realisiert wurde, aber die Außenaufnahmen in der Bergwelt Japans sind schlichtweg grandios und auch die Passagen, die in einem unterirdischen Höhlenlabyrinth spielen, machen augenblicklich Lust auf einen Ausflug in die nächstbeste Tropfsteinhöhle.


„Das Dorf der acht Grabsteine“ ist wirklich ein Glücksgriff und wird von Polyfilm Video im Rahmen der ohnehin schon empfehlenswerten Reise „Japanische Meisterregisseure“ als Nummer 6 veröffentlich. Leider ist der Streifen niemals synchronisiert worden, sodass der Fan auch bei dieser DVD-Premiere auf die gut leserlichen Untertitel angewiesen ist. Wie auch schon „Dämon“ zählt der Streifen von Regisseur Yoshitaro Nomura zu den bisher stärksten Beiträgen der Serie und wird auch Fans überzeugen, die sich bisher vielleicht von den eher politischen und dramatischen Werken etwas abschrecken haben lassen. Die Bildqualität könnte für meinen Geschmack zwar vielleicht einen Tick besser sein, trotzdem bietet der Silberling keinen großen Anlass zur Kritik. Als Bonus gibt es leider nur ein paar Trailer zum bisherigen Programm und das bereits bekannte Booklet.

Dank dem ambitionierten Label Polyfilm Video hab ich ja schon einige interessante Streifen entdecken dürfen. Mit „das Dorf der acht Grabsteine“ haben die sympathischen Herrschaften jetzt allerdings ein Streifen veröffentlicht, der mich nicht nur überrascht, sondern auch noch restlos begeistert hat. Nomuras Werk verbindet alle meine Lieblingsgenres zu einem kurzweiligen Cocktail, der trotz längerer Laufzeit kaum Durchhänger zu bieten hat. Die Geschichte ist durchgehend spannend, vielschichtig, optisch ansprechend und auch das Ende hat mich ebenfalls überzeugt. Darstellerisch und inszenatorisch gibt es ebenfalls nichts zu meckern und daher kann der Streifen auch uneingeschränkt empfohlen werden und wer so wie ich „Kwaidan“ zu seinen Lieblingsfilmen zählt, der sollte sowieso bedenkenlos zugreifen. Und so bleibt unterm Strich eines der raren VÖ-Highlights des heurigen Jahres und mit 9 - 10 von 10 Punkten eine vielleicht etwas subjektive Wertung im obersten Bereich. Trotzdem: absoluter Tipp!


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 01.June 2010 18:38:13

chilidog
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Re: Das Dorf der acht Grabsteine

@ Jochen,

vielen Dank fürs tolle Review - das auch schon Online ist: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=6545

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