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project: equinoX Forum / dämon

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#1 22.April 2010 16:33:29

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

dämon

Als die Zahlungen für Kikuyo (Mayumi Ogawa) und ihre drei Kinder von ihrem Langzeit-Geliebten Sokichi (Ken Ogata) ausbleiben, packt sie ihre Kinder und fährt zu ihrem Lover um vor Ort das Geld für sich und ihre Kinder einzufordern. Sokichi ist jedoch mit der ahnunglosen Oume (Shima Iwashita) verheiratet und kämpft mit seiner kleinen Druckerei und dem schlechten Geschäftsverlauf mittlerweile selbst um das tägliche Überleben. Die kinderlose Oume trifft es wie ein Schock, dass ihr Ehemann mit einer anderen Frau drei Kinder gezeugt hat und die Affäre sieben Jahre vor ihr geheim gehalten hat. Als es vor dem Haus zu einer Szene kommt, bittet sie ihre Nebenbuhlerin ins Haus um einen Skandal zu vermeiden.

Noch in der selben Nacht kommt es zu schweren Vorwürfen von Oume an Kikuyo, die diese für eine Prostituierte hält, die sich von ihrem Mann aushalten lässt und ihm drei Kuckuckskinder unterjubeln möchte. Im Zorn schlägt sie Sokichi und macht aus ihrer Abneigung gegenüber dem unerwarteten Besucher keinen Hehl. Sie beschimpft die Nebenbuhlerin und deren Kinder.  Doch auch Kikuyo kommt mit der Situation nicht mehr zurecht und lässt in der Nacht die drei Kinder bei Sokichi zurück um anderswo ein neues Leben zu beginnen.

Als Sokichi seine Geliebte aufsuchen möchte, ist diese bereits mit Sack und Pack aus dem gemieteten Haus ausgezogen und spurlos verschwunden. Sokichi bleibt mit den Kindern zurück und einer zornigen Ehefrau zurück, die ihrem Mann eröffnet, dass sie nicht bereit ist, sich um die Kinder zu kümmern. Das Zusammenleben erweist sich als zunehmend schwierig, da Sokichi mit der täglichen Arbeit in der Druckerei und den drei Kindern hoffnungslos überfordert ist. Oume erweist sich als rachsüchtig und beschimpft ihren Mann und schlägt die Kinder. Als auch noch die Bank einen dringend notwendigen Investitionskredit verweigert, wird die Situation für alle Beteiligten unerträglicher.

Als eines nachts der kleine Shoji mit Schaum vor dem Mund ins Krankenhaus eingeliefert werden muss, entdeckt der behandelnde Arzt, dass das vernachlässigte Kind vollkommen unterernährt ist. Doch Sokichi kann sich während seiner täglichen Arbeit nicht um das kranke Kind kümmern und schiebt die Verantwortung seinen viel zu jungen Geschwistern  zu. Als diese eines Tages auf dem Spielplatz sind und Oume mit dem kranken Kind allein zuhause ist, erstickt dieses unter mysteriösen Umständen unter eine Decke, während Oume die schweren Maschinen bedient. Die Frau reagiert gelassen auf den Tod des Kindes und sieht diesen Schicksalsschlag eher als Befreiung.

Oume nutzt die Schwäche von Sokichi aus, um ihn für ihre Zwecke zu manipulieren und gemeinsam fassen die beiden in der darauffolgenden Nacht einen Plan, ums sich auch noch von den beiden anderen Kindern zu entledigen, die vor allem der Frau lästig geworden sind. Da Yoshiko noch zu jung ist um sich den Namen ihres Vaters und dessen Adresse merken, wird diese einfach von Sokichi bei einem Ausflug auf der Aussichtsplattform des Tokio Towers zurückgelassen. Danach schläge Oume vor, den sechsjährigen Riichi langsam mit Zyankali zu vergiften oder bei einem Ausflug ans Meer über die Klippen in den sicheren Tod zu stoßen. Doch Sokichi, der sich immer Kinder gewünscht hat, bringt es vorerst nicht übers Herz, sein eigenes Kind so kaltblütig zu töten...

Es ist schon ein ganz schön starker Tobak, den uns Regisseur Yoshitaro Nomura mit Streifen „Kichiku“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Cat III-Sicko aus dem Jahre 1997) präsentiert. Auch wenn der Titel vielleicht eine übernatürliche Bedrohung andeuten könnte, so ist diese in dem 1978 entstandenen Drama durchaus realer Natur. Mit dem Thema „Gewalt“ gegen Kinder“ greift der japanische Regisseur auch ein sehr heisses Thema auf, dass heutzutage wieder aktueller denn je ist. Denn auch wenn es heutzutage im Westen üblich ist, dass Kinder eine halbwegs unbeschwerte Kindheit genießen können, so dürfen wir doch nicht vergessen, dass es bis vor wenigen Jahrzehnten auch bei uns noch üblich war, Kinder körperlich zu züchtigen, wenn diese nicht gehorchten.

„Dämon“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der von seiner herrischen Frau unterdrückt wird und sich deswegen in die Arme einer anderen Frau flüchtet. Mit ihr hat er jahrelang eine Affäre und zeugt auch drei Kinder. Als Sokichi die Zahlungen für seine Geliebte nicht mehr aufbringen kann, lässt die Alleinerzieherin die Kinder bei ihrem Erzeuger zurück um selbst ein neues Leben zu beginnen. Doch der ist mit der Situation hoffnungslos überfordert und auch die betrogene Ehefrau macht ihm und den Kinder das Leben zur Hölle. Da Sokichi mit der Doppelbelastung durch Beruf und Obsorge seiner Kinder nicht mehr zurecht kommt und seine Frau jegliche Unterstützung verweigert, sind diese weitgehend auf sich alleine gestellt. Doch der Hass der kinderlosen Oume geht so weit, dass sie die drei Kinder am liebsten tot sehen würde und drängt ihren Gatten zu einem teuflischen Plan...

Die Art und Weise wie Gewalt gegen Kinder in dem Film gezeigt wird, ist schon nahe meiner persönlichen Schmerzgrenze und wäre heutzutage wohl in der Art und Weise auch nicht mehr realisierbar. Ein paar Mal musste ich ja schon ganz gehörig schlugen, wenn Oume z.B. dem weinenden Shoji Reis in den Mund stopft oder Riichi in die Ecke geschmissen wird. Auch wenn sich einiges im Off abspielt, so ist die gezeigte Gewalt gegen Minderjährige doch sehr eindringlich und schwer verdaulich. Und auch wenn das Ende doch etwas versöhnlich wirkt, so ist der gesamte Film alles andere als leicht zu konsumierende Unterhaltung.

Der Dämon im Film hat also nichts mit weiß-geschminkten Kindern oder japanischer Mythologie zu tun, sondern manifestiert sich in Gestalt der hartherzigen Stiefmutter Oume, die ohne mit der Wimper zu  zucken den Tod der drei Schutzbefohlenen in Kauf nimmt und den Tod des Kleinen Shoji vermutlich mitverursacht oder die entsprechende Hilfe unterlassen hat. Nach dessen Tod sollen auch die beiden anderen Kinder „entsorgt“ werden und der Gatte wird aufgestachelt, die teuflischen Pläne in die Tat umzusetzen. Doch als leiblicher Vater fällt es Sokichi naturgemäß ziemlich schwer, die Kinder seiner Geliebten um die Ecke zu bringen. Und so entwickelt sich das abgründige  Familiendrama ab dem Tod des ersten Kindes zu einem handfesten Thriller, bei dem der Zuschauer nicht weiß, ob, wann und wie Sokichi den Plan seiner Gattin ausführen wird.

Besonders interessant an „Dämon“ ist natürlich die Charakterisierung der beiden Erwachsenen. Oume ist die (unfreiwillig?) kinderlose Gattin, die von der Ex-Geliebten ihres Mannes vor vollendete Tatsachen gestellt wird und so an ihre Unfähigkeit Gefühle zu zeigen erinnert wird. Der schwache Sokichi hingegen ist selbst als Minderjähriger von seinen Verwandten schlecht behandelt worden und begeht bei seinen eigenen Kindern die gleichen Fehler, die er einst erleiden musste. Er selbst ist durch seine Vergangenheit unfähig eigene Entscheidungen zu treffen und lässt sich von seiner dominanten Frau zu allerlei Dingen verleiten, die der eigentlich herzensgute Mensch gar nicht möchte.

Darstellerisch gibt es gar nichts zu meckern und Ken Ogata bringt den zerrissenen Charakter des Sokichi eindringlich auf die große Leinwand. Ihm zur Seite die eigentlich furchteinflössende Shima Iwashita, die mit weiß-geschminkten Gesicht, stoischer Miene und schwarz umrandeten Augen den Prototyp der zuletzt in japanischen Gruselfilmen so inflationär verwendeten Geistermädchen. Auch die Kinderdarsteller sind allesamt beeindruckend und mussten bei den Dreharbeiten wohl allerhand über sich ergehen lassen. Die Inszenierung ist ebenfalls sehr gelungen und bietet vor allem gegen Ende schöne Bilder und Musik, die im krassen Widerspruch zur eigentlichen Story stehen.

Eigentlich verwunderlich, dass es dieser empfehlenswerte und vor allem ungewöhnliche Streifen bislang im deutschsprachigen Raum noch zu keiner Veröffentlichung geschafft hat. Das ändert sich nun durch das ambitionierte Label „Polyfilm Video“, die sich diesem japanischen Werk aus dem Jahre 1978 angenommen haben. Die bringen den Streifen von Nomura Yohitaro als Nr. 5 in der Reihe über japanische Meisterregisseure  Die Bildqualität ist eigentlich fantastisch ausgefallen und bietet wie auch die Tonspur keinerlei Anlass zur Kritik. Da es nie eine deutsche Synchro gegeben hat, wird „Dämon“ in der japanischen Originalfassung mit optionalen Untertiteln präsentiert. Bonusmaterial kann man sich angesichts der eingeschränkten Zielgruppe wohl leider nicht erwarten.

Und so bleibt unterm Strich ein schockierender Streifen über die Abgründe der menschlichen Seele, der sehr eindrucksvoll beleuchtet, dass die größte Bestie von allen, immer noch der Mensch ist. „Dämon“ ist ein verstörender Film, der Gewalt gegen Kinder thematisiert und dieses auch in sehr drastischen Bildern erzählt. Die Story bleibt jedenfalls bis zum Schluss unberechenbar und auch wenn mich persönlich das Ende jetzt nicht 100 %ig überzeugen konnte, so ist der Film trotzdem immer noch sehr empfehlenswert. Warum der Streifen allerdings im Internet in die Mystery-Ecke gedrängt wird, entzieht sich jetzt meiner Kenntnis. Übernatürliches sollte man trotz Titel nämlich nicht erwarten. Definitiv kein leicht-verdaulicher Film, sondern ein äußerst unangenehmes Drama, dass den Zuschauer noch lange nach Sichtung beschäftigen wird. 8/10 Punkten!


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 22.April 2010 19:44:27

chilidog
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Re: dämon

@ Jochen,

sodele, auch dieses Review ist Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=6419

Vielen Dank nochmals!!!!!!   big_smile   big_smile   big_smile


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