project: equinoX - Das deutschsprachige DVD und Film Projekt im Internet
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In Hongkong ist noch immer die Hölle los. Skrupellose Drogenhändler sind wieder einmal mit dem Motorboot unterwegs um ihre bösen Produkte an Land zu schmuggeln um sie danach gewinnbringend unter die Leute zu bringen. Doch im Gegensatz zu den Polizeikollegen des Streifens „Ninja – Amercian Warrior“ sind hier die Polizisten nicht gänzlich unvorbereitet und erwarten die Gangster an Land bereits mit einer Herrschaar an bewaffneten Polizisten. Trotz des folgenden Feuergefechtes drohen die Bösewichte jedoch wieder mittels Bootes zu flüchten. Doch zum Glück naht Superbulle Michael, der alle Drogenhändler mittels gezielten Schüssen über den Jordan behilflich ist. Kurze Zeit später wird das sichergestellte Heroin auch schon von zwei Polizisten abtransportiert. Doch diese kommen nicht weit, als sich ihnen eine mysteriöse Lady namens Jenny in den Weg stellt und sexuelle Dienste in Aussicht stellt. Doch statt Sex gibt es für die beiden Polizisten den Tod, denn Jenny hat einen roten Ninja im Gepäck, der mit den Beiden kurzen Prozess macht. Doch auch Jenny und der rote Ninja kommen nicht weit, denn die Beiden werden von einem weiteren Ninja aufgelauert, der Jenny tötet und die Drogen an sich nimmt.
Zur gleichen Zeit hat Playboy und Privatdetektiv James ganz andere Probleme. In seiner Wohnung wird er von der attraktiven Angela in der Badewanne empfangen. Doch diese ist natürlich ein Spitzel des berüchtigten Drogenbosses Pierce, aus dem sie auch keinen Hehl macht. Der ist nämlich stinkesauer, da die getötete Jenny seine Adoptivtochter war und auch der Koffer mit Drogen eigentlich für ihn bestimmt war. Doch wo die Drogen wirklich sind, dass weiß ohnehin niemand. James und Michael machen sich in der Zwischenzeit ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder von Jenny. Zu diesem Zweck besucht James einen Nachtclub, in der Sängerin Nancy gerade eine Playback-Nummer zum Besten gibt. Diese verknallt sich natürlich spontan in den toughen Privatdetektiv. Doch der muss schon wieder im Dienste der Guten weiter, wird jedoch vor dem Club Opfer eines gemeinen Überfalles und von Pierce´s Leuten zusammengeschlagen.
Während James von der Sängerin gepflegt wird, werden deren Eltern ebenfalls von Pierce Leuten umgebracht. Die Sängerin schwört bittere Rache an den Männern, die das Leben ihrer Eltern auf dem Gewissen haben. Und auch Angela ist nicht mehr bereit, als Prostituierte für Pierce zu arbeiten und tritt die Flucht nach Vorne an. Gemeinsam fahren alle zu einem alten Lagerhaus, in dem sich die Bösewichte treffen und auch noch andere Frauen gefangen halten um diese als Sklavinnen zu verkaufen. Doch die illustre Truppe wird entdeckt und Nancy und Angela droht das gleiche Schicksal. Zum Glück nahen jedoch James und Michael, der die verschüchterten Frauen auch sogleich aus den Armen der Bösewichte befreien können. Doch Nancy hat noch eine Rechnung offen und erschießt den Gangster, der das Leben ihrer Eltern auf den Gewissen hat. Doch auch sie bezahlt diese Rache mit ihrem Leben.
Drogenboss Pierce hat zur gleichen Zeit gleich mehrere Probleme. Nicht nur, dass sein Koffer mit Drogen noch immer verschwunden ist, so hat er auch familien-intern ein paar Schwierigkeiten. Sein nichtsnütziger Sohn trachtet ihm nach den Leben und möchte auch noch einen goldenen Ring von Pierce, der übermenschliche Kräfte verleiht. Ein roter Ninja soll daher das bedrohte Leben des Drogenbosses beschützen. Wenig später meldet sich auch der blaue Ninja zu Wort. Für den Koffer mit Drogen möchte er eine Million Dollar Lösegeld und zwar pronto. Bei der ausgehandelten Übergabe wartet aber eine Falle auf den ominösen blauen Kämpfer. Es kommt zu einem erbitterten Kampf, in dem auch Pierce ordentlich mitmischt. Und nach einem langen Kampf gelingt es den Bösewichten, den Ninja zu überwältigen und an einem Baum zu hängen. Doch zu dieser Zeit ist noch nichts entschieden, da auch der blaue Ninja noch eine Überraschung für die Schurken parat hat...
Eine Inhaltsangabe zu „Ninja – Extreme Weapons“ zu schreiben ist für den aufgeschlossenen Rezensenten ja schon wieder gar einfach. Wie schon bei „Ninja – American Warrior“ handelt es sich ja um einen Film, in der Regie-Legende Godfrey Ho (hier unter dem Synonym Victor Sears) aus einem chinesischen Actionfilm über Prostitution und Menschenhandel aus den Siebzigern einfach mittels nachgedrehten Szenen einen neuen Ninja-Glanz verpasst hat, der jedoch weder optisch noch von der Geschichte her so recht zum Rest der ganzen Sache passen möchte. Und wenn zwei Dinge zusammengefügt werden, die nicht wirklich für einander bestimmt sind, dann kracht es dramaturgisch natürlich an allen Seiten und Anschlussfehler gibt es mindestens so viele tote Komparsen im Film. Und so ist „Ninja – Extreme Weapons“ ja dann auch ein Musterbeispiel für den Filmschüler, wie man so etwas dann auch nicht machen sollte. Aber Godfrey Ho, dem Ed Wood des asiatischen Ninja-Nonsens wird das ja vermutlich ziemlich egal gewesen sein, so lange nur die Einnahmen gestimmt haben.
Der Teil des Filmes mit Privatdetektiv James und dem Superbullen Michael, sowie deren weiblichen Fans ist eigentlich sehr solide geraten und macht auch ordentlich Laune. Hier wird der Zuschauer auch Zeuge der wohl am schlechtesten nachsynchronisierten Gesangsszene, die wohl jemals in einem Film verwurstet wurde. Das Tempo passt und auch die Geschichte über Prostitution und Menschenhandel ist stimmig geraten. Die Dialoge sind teils witzig und auch die Kampfszenen halten sich etwas zurück. Im Gegensatz zum Ninja-Part kommen dabei auch eher Schusswaffen zum Einsatz. Die asiatischen Darsteller machen ihre Sache für B-Movie-Verhältnisse auch sehr gut und teils wirkt das Ganze auch eher wie eine Persiflage auf Agentenfilme als ein Ernst zu nehmenden Actionstreifen. Positiv anzumerken sind auch nicht die bunten Nylon-Klamotten und die genialen Tapeten.
Ganz im Gegenteil zu dem neueren Ninja-Part mit den westlichen Darstellern und dem Drogenkoffer, der ja schon irgendwie seltsam ausgefallen ist. Mit dem Zusammenfügen von Alt und Neu hat man sich ja auch wirklich keine große Mühe gegeben und Drogen werden im alten Teil kaum erwähnt, während Prostitution und Menschenhandel im neueren Part eher nebensächlich abgehandelt werden. Dafür verfügen die paar Ninja dann über allerlei seltsame Kräfte und es wird wieder einmal entgegen den Gesetzen der Schwerkraft durch die Gegend gesegelt. Warum man allerdings auch noch die Sache mit dem Ring, der ebenfalls übermenschliche Kräfte verleiht einbauen musste, wissen wohl nur die Götter bzw. die Drehbuchautoren. Über das Ende will ich auch lieber mal den Mantel des Schweigens hüllen, das rockt zwar ziemlich, ist aber purer Schwachsinn. Und sogar der obligatorische One-Liner zum Schluss bringt es überhaupt nicht.
Trotzdem macht „Ninja – Extrem Weapons“ auch ohne seine titelgebenden extremen Waffen doch jede Menge Spaß und sorgt beim trash-erprobten Publikum sicherlich für gute Laune. Schon in den ersten paar Minuten gibt es schätzungsweise zwanzig Tote und ein höchst fragwürdige Polizeiaktion, die doch für Erstaunen sorgt. Sowieso und überhaupt kommt der Film auch sogleich in Fahrt und es kommt trotz ungewöhnlich vieler Dialoge (zumindest für Godfrey Ho-Verhältnisse) kaum Langeweile auf. Und die vielen Schnitzer und Anschlussfehler, sowie variierende Rollennamen sorgen für zusätzlich gute Laune. Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich bei der ersten Sichtung ja doch des Öfteren mal kurzfristig die Orientierung verloren habe. Aber die ist bei derartigen Streifen aus der Achtzigerkiste wohl ohnehin nicht gefragt. Sollte sich aber bei der Inhaltsangabe der ein- oder andere Fehler eingeschlichen haben, so möge man es mir gnädiger weise verzeihen.
CMV-Laservision bringt diesen kurzweiligen Action-Klopper mit der Extraportion Ninja-Stumpfsinn zusammen mit dem etwas schwächeren „Ninja – American Warrior“ als explosive Nummer 72 der beliebten Trash-Collection, wo beide Filme auch definitiv sowas von hingehören. Die Bildqualität geht bei diesem Streifen definitiv in Ordnung und auch der Ton – sofern er zum Bild passt – ist eigentlich ganz gut. Und so bleibt unterm Strich ein recht netter und unterhaltsamer Ninja-Stuss-Flickwerk unteren Härtegrades, dass Trash- und Godfrey Ho-Fans -sofern es welche geben sollte - auf der ganzen Welt sicherlich gefallen wird. Angesichts des Preises kann man beide Filme ja schon mal anchecken. Alle anderen seien an dieser Stelle nochmals an die Arbeitsweise von Herrn Godfrey Ho erinnert und ausdrücklich gewarnt. Actionfilme aus dem Achtziger sind ja generell nicht sehr anspruchsvoll, aber was Ho aus seinem Regisseuren-Hut hervorzaubert, ist schon ein unglaubliches Stück Film das selbst das geeichte Actionfanhirn gehörig unterfordern dürfte. Aber immerhin macht die ganze Sache Spaß und daher vergebe ich auch aufgrund des furios-verkackten Finales an dieser Stelle auch gerne vollkommen subjektive 7 von 10 Punkten.
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@ Jochen,
Review ist nun Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=5583
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Im 5. Absatz hat sich leider ein kleiner Fehler eingeschlichen. Richtig heisst es:
Eine Inhaltsangabe zu „Ninja – Extreme Weapons“ zu schreiben ist für den aufgeschlossenen Rezensenten ja schon wieder gar nicht so einfach. Wie schon bei „Ninja – American Warrior“ handelt...
Bitte bei Zeiten mal korrigieren - danke
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jogiwan schrieb:
Im 5. Absatz hat sich leider ein kleiner Fehler eingeschlichen. Richtig heisst es:
Eine Inhaltsangabe zu „Ninja – Extreme Weapons“ zu schreiben ist für den aufgeschlossenen Rezensenten ja schon wieder gar nicht so einfach. Wie schon bei „Ninja – American Warrior“ handelt...
Bitte bei Zeiten mal korrigieren - danke
fixed
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