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project: equinoX Forum / binyag

project: equinoX Forum

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#1 29.June 2009 12:19:49

jogiwan
drama-princess
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binyag

Der junge Leo wächst an der malerischen Küste von San Joaquin auf. Seine Eltern hat er nie kennengelernt, Verwandte hat er ebenfalls keine und eine Schule hat er nie besucht. Den Tag vertreibt sich der junge Mann mit Schwimmen im Meer und mit einer jungen Frau namens Milagring, die ihm vor Jahren das Lesen und Schreiben beigebracht hat. Aufgrund einer Prophezeiung einer Seherin glaubt sie, dass Leo der Mann ihres Lebens ist, den sie heiraten und gemeinsame Kinder haben wird. Doch Leo ist schwul und interessiert sich überhaupt nicht für die junge Frau, die ihm täglich Essen bringt. Doch Milagring ist hartnäckig und es ist ihr auch vollkommen egal, dass all ihre Gespräche recht einseitig bleiben. Doch Leo ist ebenfalls mit seiner Situation unzufrieden. Seinen ewiggleichen Tagen fehlt der Sinn und trotz seiner Genügsamkeit strebt der junge Mann nach mehr.

Eines Tages kommt ein Talentscout namens Lester aus der Millionenstadt Manila an die Küste von San Joaquin um dort junge und unverbrauchte Gesichter für Serien, Fotos und Erotikfilme zu suchen. Als er den sportlichen Leo im Meer schwimmen sieht, ist sein Interesse geweckt. Er geht auf den jungen Mann zu und prophezeit ihm aufgrund seines Aussehens und seiner anatomischen Fähigkeiten eine große Karriere in der Hauptstadt. Auch Leo ist von dem reichen Mann aus der Stadt angetan und die beiden schlafen miteinander. Lester erzählt von den Möglichkeiten, die sich Leo in der großen Stadt bieten würden und gibt ihm viel Geld. Angespornt durch diese Erzählungen und der Aussicht auf eine Karriere im Filmgeschäft beschließt Leo seine geliebte Heimat zu verlassen um in der Großstadt sein Glück zu versuchen und so seinem Leben einen Sinn zu geben, der ihm bisher gefehlt hat.

Doch schon wenig später ist Lester verschwunden und Leo muss sich alleine über Wasser halten. Seine Treffen mit schmierigen Produzenten und Regisseuren enden oft im Bett und Leo muss erkennen, dass sich seine Träume von einem Sinn im Leben in Manila nicht erfüllen werden. Der Traum von der großen Karriere verläuft im Sand, die Fotos werden immer erotischer und wenig später endet Leo im Softsexgewerbe und verkauft seinen Körper für ein paar Peseten an Fremde. Leo fühlt sich mies und weiß, dass er so ein Leben nicht mehr lange verkraften kann. Und schon wenig später bricht er zusammen und muss sein Leben von Grund auf neu überdenken. Er beschließt in seinen Heimatort zurückzukehren, dem Platz wo er sich immer zuhause gefühlt hat und wo das Meer als sein einziger, wahrer Freund auf ihn wartet und für sein Erlebtes auch nicht verurteilt… 

Der philippinische Streifen „Binyag – verlorene Unschuld“ von Regisseur Mico S. Jacinto ist eigentlich ein sehr seltsamer Film. Die Geschichte über einen etwas naiven jungen Mann vom Lande, der in der großen Stadt seine Träume erfüllen möchte und schlussendlich unter die Räder kommt, ist für Fans des dramatischen Filmes natürlich nichts Besonderes. Den die versprochene Karriere und der angepeilte Erfolg lassen sich natürlich nicht so ohne Weiteres erreichen und nachdem der junge Schwule bei allen Regisseuren, Produzenten und Drehbuchautoren durchgereicht wurde, wird er ebenso schnell wieder fallengelassen. Doch der junge Philippine lässt sich trotz unliebsamer Erlebnisse und Verkauf des eigenen Körpers und seiner Seele für den schnellen und kurzlebigen Ruhm nicht so einfach entmutigen. Der geerdete junge Mann kehrt geläutert und um jede Menge Erfahrungen reicher in sein Heimatdorf zurück, wo er seine wahre Bestimmung sieht.

Die Geschichte ist sicherlich nicht sonderlich originell und auch nicht das Interessante an diesem philippinischen Streifen aus dem Jahre 2008. Auch nicht die laut Cover so freizügig gefilmten Sexszenen, die dann irgendwie doch recht verklemmt daherkommen. Vielmehr schockierend ist die Geschichte, die nur auf den ersten Blick reichlich bekannt vorkommt. Denn der Blick von Regisseur Jacinto auf die schwule Sex-Industrie von Manila ist eigentlich trotz optimistischer Grundtöne ein sehr düsterer. Hier werden junge Seelen mit falschen Versprechungen in die Millionenmetropole gelockt, im Akkord verheizt und anschließend wie die sprichwörtlichen, heiße Kartoffel nach Gebrauch wieder weggeworfen. Was auf der Strecke bleibt ist natürlich der junge Mensch, der entweder an seinen gescheiterten Träumen zerbricht, in einem der zahlreichen Slums unterkommt oder wieder zurückkehrt, wo er hergekommen ist.

Und genauso geht es auch unserem Titelhelden Leo, der seine Geschichte in dem Dialog-armen Film größtenteils aus dem Off erzählt. Als Waisenjunge und ohne Verwandtschaft führt er ein einfaches Leben am Strand und sein Tagesablauf ist größtenteils immer derselbe. Als Homosexueller am Land hat man es – wie ich aus eigener Erfahrung weiß – natürlich nicht leicht und so lebt der attraktive Leo in der selbstgewählten Isolation. Die junge Milagring und der etwas seltsame Dichter und Tagträumer Mando sind die wenigen Menschen, mit denen Leo Kontakt hat. So vergehen die Jahre im ewiggleichen Trott, ohne das etwas Aufregendes passiert. Doch wie jeder junge Mensch sucht Leo den Sinn in seiner Existenz und lässt sich dadurch von den falschen Versprechungen eines  Talentscouts blenden. Doch Leo hat wenig zu verlieren und beschließt sein Glück in Manila, der Millionenmetropole des Inselstaates zu probieren.   

Doch so wie Leo streben natürlich unzählige hoffnungsfrohe Menschen in die Großstadt um dort reich und berühmt zu werden. Doch eine seriöse Schauspielkarriere ist ohne entsprechende Ausbildung und Protektion natürlich aussichtslos und so landen viele im schmierigen Sex-Business, wo man sich für freizügige Fotos und Schwulenpornos verkauft. Und in diesem Geschäft zählt natürlich nur das körperliche und die jungen Seelen bleiben auf der Strecke. Wer seine Leistung nicht erbringt wird ausgetauscht, wer lästig ist, wird fallengelassen. Denn wo immer mehr junge Männer ihr Geld in einem unseriösen Business verdienen müssen, ist kein Platz für Moral und Tugendhaftigkeit. Entweder man findet irgendwann den Ausstieg oder zerbricht daran. Drogen und Alkohol sowie Prostitution ist oftmals das Ende vom Lied.

Nach den Streifen „Walang Kawala – ohne Ausweg“ und „The Blossoming of Olivier Maximos“ ist „Binyag – verlorene Unschuld“ nun bereits der dritte philippinische Streifen, der sich mit dem Leben von homosexuellen Menschen dem Inselstadt beschäftigt. Während die beiden erstgenannten Filme jeweils unterschiedlich einen Blick auf die Korruptheit des Landes werfen, so ist „Binyag“ ebenfalls ein trauriger und eigentlich erschütternder Blick auf die philippinische Gesellschaft. Den neben der eigentlichen Geschichte, werden noch weitere Dinge vermittelt, die den Zuseher eigentlich traurig stimmen könnten. So wächst der junge Leo ohne Eltern und Verwandtschaft in Armut heran, ohne dass sich jemand um den Jungen kümmern würde. Offensichtlich wurde er auch sexuell missbraucht und zieht sich aufgrund seiner Homosexualität immer mehr von den anderen Menschen zurück. Gefühle scheint er für niemanden entwickeln zu können und selbst der sexuelle Akt erfolgt teilnahmslos und als Mittel zum Zweck. Und wenn in zusammengeschnittenen Statements der Talentscout, Drehbuchautor und Produzent ihre Meinungen zum Besten geben, in der sich jeder selbst der Nächste ist, dann ist das eigentlich ziemlich ernüchternd und traurig. Denn auch wenn sich das Land für westliche Augen doch wesentlich toleranter gegenüber Homosexualität zu zeigen scheint, gibt es in den Philippinen auch genug Schattenseite für schwule Männer und wer sich mal wirklich runterziehen lassen möchte, kann ja mal ein bisschen im Internet über die sexuelle Ausbeutung im Inselstaat recherchieren.

Aber zurück zum eigentlichen Film. Die Art und Weise wie der Streifen inszeniert ist, geht für einen Low-Budget-Film aus eigentlich vollkommen in Ordnung. Regisseur Mico S. Jacinto zeigt unberührte  Naturkulissen und das Treiben in der Großstadt in schönen und geschmackvoll-eingefangenen Bildern. Dass sich neben einer guten Geschichte auch nackte Körper gut verkaufen lassen, merkt man natürlich schon beim Blick auf das Cover in dem der junge Leo nackt mit forderndem Blick die geneigten Käufer ansprechen will. Die Sexszenen sind dann aber in dem knapp 62-minütigen Streifen gar nicht so freizügig ausgefallen, wie man anhand des Cover und Covertextes vielleicht vermuten könnte. Die Mischung aus schwulem Softsex und sozialkritischer Story mag für westliche Zuschauer etwas seltsam wirken, ist aber anscheinend für die philippinische Indie-Filmindustrie ein gängiges Mittel, diese traurige Thematik in die Öffentlichkeit zu tragen.

Weitere Infos zu dem Streifen, seinem Regisseur und den Darstellern haben sich jedoch trotz intensiver Internet-Recherche nicht herausfinden lassen. Und selbst die oftmals hilfreiche IMDB war hier keine große Hilfe. CMV-Laservision hat halt wieder einmal für den geneigten Filmfreund einen ziemlich unbekannten Vertreter des schwulen und zeitgenössischen Indie-Kinos herangekarrt. Die DVD bringt diesen Coming-of-Age-Streifen in der gewohnten Qualität in der Originalversion in Tagalong, sowie deutschen und englischen Untertiteln. Die Bild- und Tonqualität ist für einen Low-Budget-Film auch sehr gut. Leider gibt es neben einer längeren Bildergalerie, in der vorwiegend Hauptdarsteller Ran Domingo nackig zu sehen ist, gibt es leider kein weiteres Bonusmaterial zum Film. Dafür jedoch eine Menge Trailer aus der CMV´schen Drama-Ecke.

„Binyag“ dauert ohne Auf- und Abspann zwar nur knapp 60 Minuten, ist aber trotzdem ein sehr interessanter Einblick in eine vollkommen andere Kultur, die auch komplett anders mit dem Thema Sexualität umgeht. Ein Drama mit sehr freizügigen Szenen, das in ruhigen Bildern eine eigentlich sehr traurige Geschichte über einen jungen Mann erzählt, der sich trotz widriger Lebensumstände nicht unterkriegen lässt. Ein Film, der auch wesentlich mehr zu erzählen, als das es sich vielleicht auf den ersten Blick erschließen wird. Eine ungewöhnliche Mischung aus Sozialkritik in schwul-erotischen Bildern verpackt, die auch durchaus interessant ausgefallen ist. Natürlich ist  technische Ausführung und auch die Thematik für westliche Augen etwas ungewöhnlich, aber Freunde von schwulen Indie-Filmen abseits des Mainstreams sollten durchaus einen oder zwei Blicke riskieren. Und wem das bisherige Output von CMV-Laservision aus dieser Ecke gefallen hat, kann sowieso bedenkenlos zugreifen: 7/10 Punkten.


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 01.July 2009 12:26:46

chilidog
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Re: binyag

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review - ist nun auch schon Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=5329


"Es gibt keine Grenzen. Nicht für den Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen!" [Ingmar Bergman]

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#3 01.July 2009 12:34:49

jogiwan
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Re: binyag

danke! Die Bilder zu "JCVD" kommen dann demnächst smile


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#4 01.July 2009 12:50:26

chilidog
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Re: binyag

jogiwan schrieb:

danke! Die Bilder zu "JCVD" kommen dann demnächst smile

Super - das Review bereite ich gerade vor, dann geht das dann sehr schnell big_smile.


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