project: equinoX - Das deutschsprachige DVD und Film Projekt im Internet
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Ende der 80er und Anfang der 90er gehörten lange staubige Videothekenregale mit schmutzigen Kassettenhüllen zu meiner dahingeflossenen Jugend, wie für viele andere Gestrandete auch. Die Nostalgie hat das triste Bild ein bisschen rosa gefärbt und ein wenig mag man das Stöbern in den reißerisch altmodischen Covern vermissen. Treeline bzw. MillCreek lassen mit ihren 50-Movie-Packs diese Zeit zum Teil wiederaufleben, auch wenn die suchenden Blicke vor den Regalen diesmal ausbleiben. Auf 12 DVD’s werden jeweils 50 Filme aus einem bestimmten Genre untergebracht, vom Film Noir über den Horrorfilm bis hin zum Melodram. Einige wenige Klassiker stehen dabei neben den ganzen kleinen billigen Filmen, die zumeist im Fahrwasser der Großen mitschwammen. Hin und wieder lässt sich aber die ein oder andere eigenwillige als auch eigenständige Perle entdecken. Dabei gehört viel Liebe zum Genre dazu, um hier die versteckten Juwelen ausfindig zu machen und um das Gelungene im Misslungen zu entdecken.
An dieser Stelle werden die CHILLING CLASSICS vorgestellt, also vornehmlich exploitative Horrorfilme aus den 60er bis 80er Jahren. Es wird nicht darum gehen, kleine Analysen zu liefern, sondern lediglich der erste Eindruck steht im Vordergrund, um dem Käufer der Box eine Orientierungshilfe zu geben. Auch die zugrundeliegenden Geschichten werden wenn überhaupt nur enorm fragmentarisch erfasst. Die Filme sind alle in Vollbild und die Qualität entspricht den alten VHS-Kassetten. Sollte ein Transfer besonders schlecht oder gut ausfallen, wird darauf hingewiesen.
Natürlich stellt sich bei den bekannten Klassikern die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, sie in so eine Box mit aufzunehmen. Ken Russells großartiger GOTHIC (1986) mit Gabriel Byrne und Julian Sands sowie der phantastischen Musik von Thomas Dolby ist so verpixelt, dass man spätestens nach 5 Minuten entgeistert aufgibt. Allein das Vollbild bei Argentos DEEP RED / PROFONDO ROSSO (1975) macht das Ansehen eigentlich schon unmöglich. Abgesehen davon wirkt das Bild verzerrt, sodass von dem Meisterwerk kaum mehr etwas übriggeblieben ist. Ferraras brillantes Punk / New Wave-Epos DRILLER KILLER (1979) entspricht qualitätsmäßig der niederländischen Videoveröffentlichung, was alles andere als ein Grund zum Jubeln darstellt, aber im Vergleich doch halbwegs annehmbar erscheint. Peter Jacksons wie zu erwarten etwas schlecht gealterter BAD TASTE (1988) liegt in brauchbarer VHS-Qualität vor, aber der rüde Charme von Jacksons Debüt hat von ein paar Gags abgesehen, das neue Jahrtausend nicht überlebt.
Künstlerdrama und New Wave-Epos: The Driller Killer
BELL FROM HELL (1973)
mixt gekonnt Thriller- und Horrormotive und verbindet dies trotz spanischer Herkunft mit der hochästhetisierten Filmsprache der gelungensten italienischen Giallos. Regisseur Claudio Guerin Hill kostete dieser Film das Leben, da er von dem Kirchtum stürzte in dem die titelgebende Glocke installiert wurde.
Erzählt wird die Rachegeschichte eines jungen Mannes, dessen Familie ihn in die geschlossene Nervenheilanstalt gebracht hat. Dabei sind Opfer und Täter nicht so leicht zu identifizieren. Ein wundervoller düsterer Film mit erlesenen Bildkompositionen, der viel zu gut ist, um auf dieser Scheibe angemessen aufgehoben zu sein. Obwohl die Bildqualität einigermaßen erträglich ist, wird sie dem Film nicht gerecht! In dunklen Stellen hat man äußerste Mühe genügend zu erkennen. Da der Film stark vom Bildaufbau lebt, ist das zusätzliche Fehlen von Bildinformationen links und rechts hier besonders störend. Der VHS-Ton ist viel zu dumpf und steht dem Verständnis des Films entgegen. Diesem Werk gebührt ein glasklares Bild und entsprechender Ton. Eine kleine glänzende Perle des Genres!
Ausdrucksstarke Hängepartie: Bell from hell
THE BLANCHEVILLE MONSTER (1964)
wurde von Alberto de Martino abgedreht, zu einer Zeit als Roger Corman die Erzählungen von Edgar Allan Poe äußerst erfolgreich (sowohl in künstlerischer wie finanzieller Hinsicht) in expressive Farbspiele presste. Wie viele italienische Filme erweist sich auch dieser als enorm epigonal. Nicht nur das die Traumsequenzen und bestimmte Motive wie die Angst lebendig begraben zu werden munter in diesem Film umherwirbeln, selbst die Gesichter der Schauspieler erinnern frappierend an die ihrer Vorbilder. Wenn die Figur des Dr. La Rouche ins Bild tritt, scheint es für einen kurzen Moment wirklich, als hätte Vincent Price den Raum betreten. Dieser Eindruck verflüchtigt sich schnell, da sein italienisches Double nur wenig von dessen einnehmender Aura besitzt. Dennoch gehen die italienischen Mimen beherzt zur Sache. The Blancheville Monster ist ein mittelprächtiger Gothic Horror, der an einigen wenigen Stellen zu wahrer Klasse aufläuft. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Burg, deren Erscheinung all die herrlichen Klischees zu erfüllen vermag, die an die Vorstellung eines gothischen Gemäuers gebunden sind. Die Tochter aus einer alten Familie kehrt in dieses eindrucksvolle Heim zurück. Dort stellt sich heraus, dass ihr totgeglaubter Vater keineswegs das zeitliche gesegnet hat, sondern schrecklich entstellt und von Geisteskrankheit gezeichnet sich in einem der Burgtürme befindet. Was darauf folgt ist größtenteils ein Konglomerat aus Cormans Poe-Verfilmungen, auch die subjektive Kamera aus Dreyers "Vampyr" wird zitiert. Vor allem in den Streifzügen der jungen Dame durch die Burg finden sich die schönsten Momente. Zumal ein schmaler Weg von dem düsteren Heim in einen besonders dunklen und unheimlichen Wald führt, was die Kamera zu einigen grandiosen Einstellungen verführt.
A BUCKET OF BLOOD (1959)
von niemand geringerem als Roger Corman gedreht, ist eine Art „House of wax“ im Beatniks-Umfeld. Ein sehr junger Dick Miller („Gremlins“) tötet mal gewollt mal ungewollt Mensch wie Tier, um sie mit Modelliermasse in eigenwillige Kunstwerke zu verwandeln, die von seinen hippen Künstlerfreunden begeistert rezipiert werden. Wie eine ironische Bestandsaufnahme eines gewissen Zeitgefühls kommt dieses wunderbar respektlose Kleinod daher. A bucket of blood funktioniert zum einen als ironische Abrechnung mit den Beatniks, gleichzeitig aber auch als Hommage wenn der Schatten Dick Millers gleich den „Helden“ des Film Noir durch nächtliche Straßen an Häuserwänden entlang hetzt, begleitet von Jazzmusik.
CHRISTMAS EVIL (1980)
hat einen Weihnachtsmann als Mörder, was ihn schon mal als Vertreter eines bestimmten Subgenres ausweist. Allemal unterhaltsamer, ironischer und schauspielerisch überzeugender als „Dont open til christmas“ versucht sich der Film eher als Psychogramm denn als reiner Slasher. Bedingt gelingt dies auch, was auf die Kappe des Hauptdarstellers Brandon Maggart geht. Deprimierende Spielzeugfabriken, grausliche Weihnachtsfeiern und ein hübsch abgedrehter Schluss machen den Film durchaus sehenswert! Leider ist das Bild wahrhaft abenteuerlich und stellt die Geduld des Zuschauers auf die Probe!
CRYPT OF THE LIVING DEAD (1973)
ist aus unerfindlichen Gründen in der Box in S/W zu finden, obwohl er in Farbe gedreht wurde. Man muss allerdings sagen, dass der Film in S/W hervorragend funktioniert und es wahrscheinlicher ist, dass einiges von der Atmosphäre die das Werk transportiert, in seiner ursprünglichen Form verloren geht. Der Anfang ist wirklich großartig. Die magische Insellandschaft wird phantastisch eingefangen, zudem sind die Bildkompositionen mit viel Gespür gewählt. Wäre da nicht der schöne aber rüde Prolog würde man sich fast wie in einem Arthaus-Film fühlen. Ob die waltende Farbe hier nicht eher kontraproduktiv wirkt? Viel Handlung gibt der Film nicht her. Ein junger Mann (trotz 70er Frisur und Schnauzer ist Andrew Prine verdammt sexy und das will was heißen) kommt auf eine Insel, öffnet einen Sarg und eine hübsche Vampirdame entsteigt, die hübsch ikonenhaft an die Zarentöchter in russischen Märchenfilmen erinnert. Die Form des Films ist hier der Geschichte weit überlegen. Außer bei Trebbin habe ich seltsamerweise kaum eine gute Kritik zum Film gefunden, was mich gegenüber der Farbe noch misstrauischer werden lässt!
DEADTIME STORIES (1986)
ist eine 80er Jahre Horror-Anthologie, die Märchenmotive von Rotkäppchen bis hin zu Goldie (die mit den Bären) verwurstet. Auf deutsch hieß das Werk "Die Zunge des Todes" - warum auch immer. Mit viel Sex, Gewalt und "schwarzem Humor" angereichert bleibt alles auf erwartet niedrigem Niveau. Kaum einer der Gags zündet, weil alles so dumpf und plump daherkommt, wie in den schlechtesten Teilen der Freitag der 13.-Reihe. Für den bierseligen Gorehound vielleicht gerade noch blutig genug, um nicht abzuschalten, hilft hier einem auch nicht die Erinnerung an alte Kindertage. Ansonsten waren die Jugendliche in den 80ern schon genauso körperbewusst wie ihre Nachkommen aus den 90ern, nur das die Frisuren noch absurder daherkommen - aber Vorsicht man bekommt keinen stylishen New Wave-Haarschnitt geboten, sondern billigsten Italo-Pop.
Tja wo wir bei Italien sind.
DEATH RAGE (1976)
hieß im deutschen irgendwas mit Höllenhunde und ist definitiv ein Fall für den in seinem Geschmack etwas breitgefächerteren Liebhaber italienischer Filmkunst. Italo-Thriller ohne die giallotypischen artifiziellen Bildgewitter passen nicht ganz zu meinen Vorlieben, was ich von der großen Schönheitskönigin der 50er und 60er Yul Brynner beileibe nicht behaupten würde. Gott was haben mich diese wunderschönen Augen als Kind verfolgt! Ende der 70er war er zugegebenermaßen schon etwas angegammelt, aber er sah immer noch phantastisch im schwarzen Anzug aus. Viel sieht man davon leider nicht, weil die enthaltene Kopie so erbärmlich ist, dass jede zweitklassige dreimal überspielte Videoaufnahme die "Qualität" dieser DVD um Lichtjahre schlägt. Brynner war wohl irgendein Racheengel, aber da der Film nicht ganz meinen Geschmack traf, waren die Bemühungen durch den schmutzig-milchigen Schleier so etwas wie eine Handlung ausfindig zu machen, etwas zu gering. Bei Italofans ist das Werk (zudem vom guten Margheriti) nicht mal unbeliebt! Die Musik weiß, wie eigentlich nicht anders zu erwarten, sehr zu gefallen.
THE DEVIL’S HAND (1962)
ist ein recht müdes Voodoosüppchen, das über seine gesamte Laufzeit nicht wirklich in die Gänge kommt. Daran mag auch die hübsche Linda Christian (sie gewinnt leider als einzige so etwas wie Format) nichts ändern, die Robert Alda in die Fänge einer Voodoosekte lockt.
DRIVE IN MASSACRE (1974)
hat zwar ein paar schlechte Splatterszenen, dafür aber wenig Variation in punkto Schauplatz und Kameraeinstellungen. Nichts verrät hier die Handschrift irgendeines Regisseurs. Wer sich aber mehr als ich für Slasherfilme begeistern kann, dem mag das ganze größeren Spaß bereiten.
DR. TARR’S TORTURE OF DUNGEON (1972)
Regisseur Moctezuma entstammt dem Umfeld Jodorowskys, mit dem er zusammen an der Umsetzung des an Artaud orientierten Paniktheaters gearbeitet hat. Wie schon Arrabals und Jodorowskys filmisches Werk löst sich auch Moctezumas Kinodebut nicht völlig von seinen Ursprüngen im Theater. Darüber hinaus wird „Dr. Tarr’s Torture of Dungeon“ von „El Topo“-Kameramann Rafael Corkidi veredelt und einige Gesichter aus Jodorowskys berühmten Mitternachtsklassiker lassen sich ebenso hier wiederfinden.
Die Geschichte des Films beruht auf einer Erzählung Edgar Allan Poes und führt uns in das Reich des Dr. Maillard, in dem der Wahnsinn regiert. Doch Maillard entpuppt sich als der Verbrecher Raúl Fragonard, der als Rebell in die Irrenanstalt des angesehenen Doktors eindrang und eine Revolte unter den Insassen entfachte. Jetzt herrschen die Verrückten mit ihrem neuen Messiahs an der Spitze in einer Welt in der sich alles mit höchster Verachtung gegen die Normalität richtet. Dementsprechend überdreht präsentiert sich auch die Schauspielerriege. Moctezuma entfacht einen wunderbaren Bilderrausch in der die Kamera von Corkidi über phantastische Sets und Kostüme regiert. Magie, Okkultismus stehen neben überdrehtem Slapstick und artifiziellem Bildaufbau. Genregrenzen existieren hier nicht. Höhepunkt ist die sich an Einfallsreichtum überschlagende Führung des Journalisten Gaston durch das Reich Fragonards. Kenneth Anger trifft auf Fellini und Tinto Brass. Sicherlich mag Moctezuma nicht an die Prägnanz der Visionen eines Jodorowsky oder Arrabal heranreichen. Dazu bleibt zu vieles Stückwerk und es fehlt hin und wieder an dramaturgischem Geschick! Aber die anarchische Kraft, das wunderbare Verschmelzen von Slapstick und psychedelischen Bilderräuschen lassen hier ein Beinahe-Meisterwerk entstehen. Ein wundervoller Film, der an dieser Stelle dringend empfohlen sei!
FUNERAL HOME (1980)
ist ein durchaus passabler Psycho-Abklatsch, der uns eine hübsch schizophrene Großmutter bietet, die der etwas blassen Inszenierung Pfiff verleiht. Ihre Enkelin kommt zu Besuch in ein zum Hotel umfunktioniertes ehemaliges Bestattungsinstitut und schaut dabei etwas zu oft im Keller vorbei. Großmütterchen sticht da mit allerhand Utensilien zu, aber ein reiner tumber Slasher bleibt dem geneigten Publikum erspart. Ganz nett.
THE GHOST (1963)
ist ein morbides Prachtstück, welches Riccardo Freda mit dem selben Team seiner unwiderstehlichen Nekromanze „The Terror of Dr. Hitchcock“ gezaubert hat. Die wundervolle Barbara Steele möchte sich hier ihres verkrüppelten Mannes entledigen. Ihr Liebhaber erliegt ihren Reizen und erfüllt diesen Wunsch. Doch kurz darauf scheint es, als würde der Verstorbene aus dem Totenreich zurückkehren. Schon zu Beginn wenn die Steele das Zimmer ihres kranken Mannes betritt und Blumen an ihren weißen Pelz drückt ist klar, dass dieser Film sich auf der Überholspur befindet. Freda schwelgt im Dekor, in gleißendem Kerzenlicht und in dekorativ drapierten Totenköpfen in schummrig ausgeleuchteten Katakomben. Die Großaufnahmen der Steele sind alles, egal ob sie schwarz verschleiert rote Rosen an das Grab ihres Mannes trägt oder ob sie von Wahnsinn gezeichnet mit einem Rasiermesser auf ihren Liebhaber losgeht. Freda und die Steele harmonieren glänzend und steuern ohne jede Länge auf das furiose Delirium des Finales zu. Dort bricht zwar das für den Gothic Horror nie sonderlich förderliche rationale Element ein, aber dies geschieht so sinister, dass es dem Film nachträglich keinen enormen Schaden zufügt. Allein das schlussendliche Auftauchen der Polizei bringt etwas zuviel Realität in das dunkle Treiben.
HAUNTS (1977)
versucht sich nicht an Psycho sondern an Polanskis Repulsion. Vergleiche zum Vorbild wären hier genauso unfair wie bei Funeral Home. Hier sind natürlich keine Genies vor und hinter der Kamera tätig. Aber bizarres und gelungenes lässt sich auch hier entdecken. Die junge Dame mit Männerproblemen wird in Haunts dargestellt von May Britt, deren Lieblingsbeschäftigung das Melken ihrer Hausziege ist. Dabei hat sie schlüpfrige Flashbacks an sie unsittlich berührende Männer. Cameron Mitchell ist mit von der Partie und spielt ihren dubiosen Onkel. Im weiteren Verlauf glaubt sich die Dame von Männern verfolgt, was in Vorstellungen von Vergewaltigungen gipfelt und schließlich auch zu einem bitteren Ende führt. Haunts ist ein kleiner Horrorthriller der als Psychostudie versagt, aber dennoch die ein oder andere obskure Idee durchaus erfolgreich in seine Geschichte einbindet.
HORROR EXPRESS (1972)
ist ein spanisch-britischer Horrorspaß der mit Peter Cushing, Christopher Lee und Telly Savalas großartig besetzt ist. Ein seltsames teuflisches Ungeheuer treibt im Transsibirienexpress sein Unwesen und tötet mit seinen Blicken. Eugenio Martin entwirft eine Art „Mord im Orientexpress“ für den Horrorfilm, welcher wild mit Motiven des Genres von Frankenstein über Night of the living dead bis hin zu SF-Monsterfilmen aus den 50ern jongliert und dabei durchaus zu eigenem Format findet. Die drei Heroen spielen lebhaft und beschwingt auf, zumal Martin talentiert genug ist, den drei ein moderates dramaturgisch interessantes Konzept anbieten zu können. Der den Film durchziehende schwarze Humor gibt die rüde überspitzte Geschichte nie der Lächerlichkeit preis. Aber vor allem ist dieses Spiel mit Zitaten und Genregrößen ungemein unterhaltsam und fesselt trotz der Beschränkung auf einen Handlungsort. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und die Ideen wunderbar bizarr, ob Peter Cushing als distinguierter Gentleman nun Schädeldecken mit kleinen Fuchsschwanzsägen und Meißeln öffnet, Telly Savalas mit kühler Mine und Funken in den Augen einen nicht allzu gottesfürchtigen „Würdenträger“ auspeitscht oder der gute Christopher Lee den kultivierten aber bissig barschen Forscher gibt. Bei alledem entsteht vielleicht noch kein zeitloses Meisterwerk, aber doch ein leichtfüßiger, verdammt spannender und hochsympathischer Genrebeitrag!
Horrorexpress gehört ebenfalls zu den etwas bekannteren Filmen in dieser Box – wer ihn dennoch nicht kennt, dem sei er dringend ans Herz gelegt!
Traumpaar der 60er und 70er: Christopher Lee und Peter Cushing in Horror Express
HORRORS OF SPIDER ISLAND (1962)
ist ein herrlich überdrehter Quatsch über deutsche Mädels in Bikinis die auf einer Insel stranden. Da lebt eine hundegroße Plastikspinne, die den Begleiter erst mal in ein Ungeheuer verwandelt. Im gesamten Film aber spielt dies vielleicht zehn Minuten lang eine gewisse Rolle. Der Rest erschöpft sich darin, die jungen Damen beim Duschen vorzuführen und ihnen beizuwohnen wie sie sich auf der Insel häuslich niederlassen. Ein paar Jungs tauchen da plötzlich auch noch auf, was den Damen genügend Gelegenheit bietet, sich um selbige zu balgen. Total dusslig natürlich, aber der macht wirklich Spaß!
HOUSE OF THE DEAD (1978)
ist eine Horror-Anthologie die 4 mal weniger mal mehr gelungene Episoden enthält! Der schauspielerische wie auch filmische Höhepunkt ist Episode 3 in dem zwei Meisterdetektive sich süffisant gegeneinander ausspielen. Ein paar Anleihen bei Poe gibt es ebenfalls, allerdings sollte man keine große Kunst erwarten. Wirklich bereut habe ich die Sichtung dennoch nicht! Nett und für den Genreliebhaber durchaus ein unspektakulärer Zeitvertreib!
I BURY THE LIVING (1958)
gehört zu den besten in dieser Box gesichteten Filme. Ein kleiner Klassiker über den Leiter eines Friedhofs, der glaubt den Tod von mehreren Menschen herbeizuführen, indem er ihnen eine Grabstätte auf seinem Friedhof zuweist. Ein schöne Schwarz-Weißfotografie, einige superbe Montagesequenzen und eine gewisse Nähe zum Film Noir zeichnen den hervorragenden Film aus.
Richard Boone als Herr über Leben und Tod in I bury the living
JESSE JAMES MEETS FRANKENSTEINS DAUGHTER (1966)
Allein der Titel verleitet ja bereits zum andächtigen niederknien. Was für ein unglaublicher Film der versucht die Hammer-Ästhetik mit dem Westerngenre zusammenzubringen, um das Ganze mit einem Schuß PopArt zu würzen!
Jesse James und sein verwundeter Kumpan finden Zuflucht in der abgelegenen Villa von Maria und Rudolph Frankenstein in Mexiko. Maria, welche in der Fremde die Experimente ihres berühmten Vaters weiterführt, nutzt die Situation und pflanzt dem Verwundeten ein künstliches Gehirn ein.
Peter Gaschler schrieb über den Film:"Das Haus von Maria Frankenstein paßt nicht ins Bild, man erkennt es sofort als schlechtes Matte Painting, und doch verweisen die Fehler dieses brillanten Films nur auf sein Thema: dass das Leben aus Dingen besteht, die sich nicht zusammensetzen lassen"
Blubbernde Gehirne in rötlich pinken Flüssigkeiten wechseln sich ab mit reitenden Indianern und schießenden Cowboys. Auch Schifferle entdeckte neben ein paar zufälligen Harmonien (vielleicht Marias Sehnsucht nach dem zurückhaltend, melancholischen Jesse) nur Widersprüche in diesem Spiel mit Genreversatzstücken. Aber gerade diese Widersprüche machen den Reiz des Films aus. Nada Onyx ist wunderbar als Maria Frankenstein. Ihr "Over-Acting" ist nie nur lächerlich, sondern transportiert in seiner überkandidelten Theatralik tatsächlich so etwas wie Größe. Nicht nur hier hebt sich der Film aus den Niederungen des Trash in die königlichen Höhen des Camp. Fast werden Erinnerungen an Rocky Horror wach, dem dieser Film zu einer anderen Zeit, unter anderen Voraussetzungen den Kult vielleicht streitig gemacht hätte.
Wie geschaffen scheint der Film für eine schwule Subkultur, deren schillerndste Vertreter in mexikanischen Kostümen oder im weißen Arztkittel gemeinsam rufen: "Rudolph the laboratory!“
Devo? Neil Tennant von den Pet Shop Boys? Maria Frankenstein?
MEMORIAL VALLEY MASSACRE (1988)
Samantha Fox, C C Catch, Den Harrow & Foreigner treffen beim Campen in diesem 80er Heuler einen Urmenschen mit Plastikgebiss und einer gesprengten Tina Turner-Perücke, der einen nach dem anderen zu recht ins Jenseits befördert. Ganz ganz große Kunst!!! So erbärmlich und schlecht ist wenig auf dieser Welt! Den Harrow zeigt seinen Luxuskörper was auch die einzige Rechtfertigung für seinen Auftritt liefert, gleiches gilt für Sabrina die den unästhetischsten Tanz im Regen liefert, den das Kino ähhh Videoband je gesehen hat. Abzüge gibt es natürlich dafür, dass die Tonspur uns kein „Boys, Boys, Boys“ liefert, obwohl der Score sich mit dem Niveau durchaus messen darf! Für Trashfans öffnet sich hier der Himmel.
MESSIAH OF EVIL (1972)
ist eine schöne vergessene Horrorperle aus den 70ern, die irgendwo zwischen Night of the living dead und Carnival of souls liegt und dabei an einigen Stellen wirklich unheimlich ist. Das artifizielle Setting ist absolut phantastisch und wird auch wunderbar vom Regisseur genutzt. Eine junge Frau begibt sich in eine kleine Küstenstadt zu dem Haus ihres verschwundenen Vaters, der dort als Maler arbeitete (und sein Haus in eine großartige surrealistische PopArt-Welt umgewandelt hat). Auf den Küstenbewohnern liegt ein Fluch der bei ihnen Lust auf Menschenfleisch weckt. Blutgemansche gibt es keins, aber dafür viel Atmosphäre, Stilwillen und einige toll gefilmte Suspense-Elemente. Auf jeden Fall einen Blick wert.
METAMORPHOSIS (1990)
wirft Mr. Hyde, Hulk und Elemente aus „The Hunger“ zusammen, um daran recht kläglich zu scheitern. Immerhin darf der ausgesprochen hübsche Protagonist (also wenn man 80er Helden mit behaarter Brust mag) sich hier in ein Ungeheuer verwandeln. Der Regisseur dieses spaßigen Einerleis ist niemand anderes als George Eastman, den Amato mit schlechtem Makeup, für eine kleine Gemeinde zur Legende stilisierte. Im Regiefach doch bei weitem weniger begabt als Amato, gelingt es ihm nicht, die zusammengeschusterte Geschichte attraktiv zu verpacken. Zweifellos war Eastman reflektiert genug, um seine Mär nicht besonders ernst zunehmen. Am Ende darf sich unser Held vollkommen unmotiviert in einen recht pappigen Dinosaurier in Kleinformat verwandeln, was zweifelsohne den abstrusen Film krönt und auch vom Drehbuch entsprechend gewürdigt wird. Um im Trasholymp zu landen, gibt sich das Werk also schlussendlich doch zu bewusst ironisch. Aber es bleibt zumindest zu sagen, dass der Film im Gegensatz zu dem vergleichbaren Panic es durchaus vermag, sich halbwegs unterhaltsam über seine 90 Minuten zu schleppen.
THE MILPITAS MONSTER (1976)
hat tatsächlich einen zum Leben erweckten Müllberg, dessen Kopf noch absurder als der von Mothra aussieht (eher Mothra mit einer Gasmaske). Als Umhang gab es irgendeinen durchsichtigen Regenmantel mit Geglitzer, was die Ähnlichkeit zu dem japanischen Monsterviech noch erhöht. Herrlich schlecht animiert ist das ganze auch. Der Film mag Trashfans glücklich machen, aber abseits eines Sonntagvormittags ist er eigentlich kaum zu ertragen. Filmisch vielleicht nicht ganz so statisch wie Lewis Blood Feast, aber im Prinzip schon ziemlich nah dran, ist er über die gesamte Laufzeit gesehen leider nicht annähernd so amüsant.
NAKED MASSACRE (1976)
ist ein fast unerträglich grausamer Sickie, indem Mathieu Carriere als ehemaliger Vietnam-Soldat ein Schwesternwohnheim heimsucht und deren Insassen quält und tötet. Das ganze geschieht vor dem Hintergrund des Nordirland-Konflikts. Als Allegorie, welche die kriegerische Gewalt in Beziehung zu den Folterungen Carrieres setzt, mag der Film versagen, aber mit seiner schmutzigen, naturalistischen Machart und seinem grenzenlosen Nihilismus ist er ein durchaus kraftvoller Film. Ein Paradebeispiel für ein ambitioniertes gleichzeitig exploitatives 70er Jahre Kino. Die Gewalt hier ist dabei unangenehmer und unerträglicher als in den ganzen Vertretern des modernen "Terrorkinos". Vielleicht kein wirklich herausragender Film, aber doch eine echte Entdeckung. Zudem ist Carriere als Psychopath wie zu erwarten Gold wert.
OASIS OF THE ZOMBIES (1981)
hat einen unglaublichen Prolog. Zwei junge Damen in heißen Höschen stolzieren durch den heißen Sand und unterhalten sich. Erstaunlicherweise und für den an das Sehen von Filmen kaum Gewohnten wohl auch irritierend verfolgt die Kamera dabei nicht die redenden Gesichter sondern die beiden wackelnden Hintern. Wem das zu prosaisch ist, bekommt die aus dem Sand schnellenden Hände eines Zombies zu sehen und es wird noch dekorativ ein Hakenkreuz ins Bild gesetzt. Von transgressiven Kino mag hier aber keiner sprechen. Im weiteren erwartet den Zuschauer größtenteils konzeptionslose Langeweile mit streckenweise geradezu dokumentarischen Qualitäten. Der Jess Franco Fan möchte da wohl gern zu Begriffen wie „Pure Cinema“ greifen. Der Schreiber dieser ungelenken Zeilen hat jedenfalls viel zu wenig gegen den Regisseur vorzubringen (er versteckt sich im Vorspann frech unter einem Pseudonym), um dagegen zu protestieren. Die zugrundeliegende Geschichte ist so verrückt, dass man sie fast nicht glauben möchte. Ein paar Leute sind hinter Rommels vergrabenen Schatz her, was den als Zombies zurückkehrenden Nazis deutlich missfällt. Tatsächlich findet dieses unglaubliche Garn zu seiner eigenen Poesie, wenn die Toten im Dämmerlicht in langen Einstellungen über den heißen Wüstensand marschieren. Die Faszination hält zumindest solange an, bis das erbärmlich lächerliche Makeup sichtbar wird. Der Film hat einige Fans gewonnen, was sich wohl darin begründet, dass der Trasholymp seine Arme weit offen hält, um Francos schäbiges Juwel mit Pauken und Trompeten willkommen zu heißen. Die Bildqualität wechselt zwischen ok und grauenvoll, was durchaus zur Stimmung des Filmes passt. Wenn jedoch der Wind durch den Wüstensand weht, steht man als Zuschauer völlig im dunkeln.
Hinterteile im Dialog: Oasis of the Zombies
PANIC (1983)
mit David Warbeck erwies sich als so hanebüchener und leider auch ziemlich langweiliger Unsinn, dass ich nach einer halben Stunde entkräftet aufgegeben habe.
SCREAM BLOODY MURDER (1975)
ist ein in den Kritiken etwas zu schlecht wegkommender Vertreter des 70er Jahre Terrorkinos. Ein sexuell gestörter junger Mann schlachtet sich hier herrlich wild erst durch seine Familie, um dann fröhlich mordend weiterzuziehen. Er entwickelt eine Obsession für eine Prostituierte, die er schließlich in einem Haus gefangen hält, deren Bewohner er vorher entsorgt hat. Die schwarze Hausdienerin (!!!!) wird so gnadenlos mit einem Beil niedergeprügelt, dass die Wände wackeln. Nein, dass ist hier weder Texas-würdig noch kann er Wylers tollem The Collector irgendwas anderes als fiese Gemeinheiten entgegensetzen.
Dennoch: Sicherlich keine Perle, aber eine schöne und auch nicht zu missende Ergänzung für Liebhaber des angesprochenen Subgenres.
Argumentationslinien in Scream Bloody Murder
SILENT NIGHT, BLOODY NIGHT (1974)
ist ein kleiner grimmiger Film, der recht gelungen, sein der Geschichte innewohnendes Familiendrama zu inszenieren weiß. In atmosphärisch dichten Bildern und von einem einprägsamen Schlussteil gekrönt, geht hier ein wahnsinniger Täter in einer Kleinstadt um. Die hier enthaltene Fassung scheint leider gekürzt zu sein, da mancher Bildübergang recht holprig wirkt. Das Bild ist halbwegs in Ordnung, allerdings von vielen Defekten gezeichnet.
TRACK OF THE MOON BEAST (1976)
Auch hier erwies ich mich leider nicht als belastbar genug, den Film länger als eine halbe Stunde zu ertragen. Ich bitte den Leser um Nachsicht. Unter Trashfans hat er aber irgend so etwas wie einen Ruf!
WAR OF THE ROBOTS (1978)
möchte gern händeringend ein SF-Film sein. Dem entgegen steht weniger die völlig absurde Handlung, sondern die allzu spartanische Ausstattung des Films, die jegliche Illusion von vornherein zerstört. Regisseur Brescia ist leider kein Maria Bava, der selbst billigste Hintergrunde in Zauberwelten verwandeln kann. Die eher nach Pornokino riechenden Schauspieler tun da ihr übriges. Allerdings weist der Film erhebliche Qualitäten auf und diese liegen erstaunlicherweise doch in der Ausstattung. Hier von PopArt zu reden, mag dem kunstbeflissenen Zuschauer eher schwer im Magen liegen, aber die menschenähnlichen Roboter mit ihren silbernen Anzügen, den blonden Prinz Eisenherz – Perücken zeugen zumindest von dem Geschmack und den Vorstellungen einer Generation. Herrlich auch die an eine billige Variante des Bühnenoutfits von Gary Numan erinnernde Ausstaffierung der restlichen Beteiligten. Seinen Höhepunkt findet der Film in einer langen Szene die das Schweben eines Raumfahrers durchs All versinnbildlicht, vor deutlich erkennbar theaterhaft-gemalten Hintergrund. Dazu gibt es sphärische Musikuntermalung voll trauriger Komik. So lächerlich aber doch so bemüht, dass es einem fast warm ums Herz wird. Selten war das vollkommene Misslingen einer Szene ergreifender! Dennoch funktioniert der Film stumm wesentlich besser und er eignet sich hervorragend als Untermalung einer dekadent-fröhlichen Party im 70er Design.
Weitere Filme in dieser Box: HANDS OF A STRANGER (1962); MAN IN THE ATTIC (1953); THE DEMON (1979); MEDUSA (1973); THE LEGEND OF BIG FOOT (1979); SLASHED DREAMS (1974); THE BLOODY BROOD (1959); CATHY'S CURSE (1977); THE ALPHA INCIDENT (1977); THE DEMONS OF LUDLOW (1984); THE COLD (1984); THE SNAKE PEOPLE (1971); SISTERS OF DEATH (1977); THE WITCHES' MOUNTAIN (1972); THE REVENGE OF DOCTOR X (1970); LADY FRANKENSTEIN (1972); VIRUS (1982)
Beitrag geändert von CVeidt (24.May 2006 08:45:46)
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Um einige Filme ergänzt und die Alten sind größtenteils leicht überarbeitet!
So habe ich mal wieder seit längerem ein Review, auch wenn es kein klassisches ist.
Beitrag geändert von CVeidt (17.May 2006 17:24:17)
Offline
Cool.
Wie gesagt, bei den Kurz-Reviews möchte ich mir noch was einfallen lassen, dass ein paar Infos mit dazu kommen, nicht ganz so ausgiebig wie bei den "normalen" Reviews, aber halt ein paar kurze Infos über Land, Jahr und Regisseur, gegebenfalls noch ein paar Alternativtitel und ein Bild aus dem Film oder des Covers.
Lasse mir das ganze mal in den nächsten Tagen durch den Kopf gehen - versprochen.
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@chilidog
Ich kann gerne noch die Jahreszahlen dazuschreiben. Auch such ich ein paar Photos zusammen (vielleicht nicht aus jedem Film) und versuch dazu eine Unterschrift zu finden, also so wie bisher oder wie ich es mit Jesse J. m. Frank. Daughter bereits getan habe im Forum. Du musst dir da keine große Arbeit machen!
Ich weiß auch gerade nicht so ganz, was du mit den "gedanken machen" meinst! Ich glaube was jogiwan mit Kurzreview wollte, war schon etwas durchaus größeres (also mindestens 1/2 bis 1 ganze seite), als das was ich hier anbiete. Theoretisch würden von den knapp 30 Filmbemerkungen nur 3 oder 4 überhaupt dem entsprechen. Im Prinzip funktioniert meins ja auch nur unter der Überschrift "Chilling classics", deswegen ja auch die Einleitung! Es würde auch meiner Intention widersprechen, wenn ich die ganzen Filmbemerkungen auseinander reiße!
Was ich damit sagen will, ist auch dass ich eigentlich gar nicht so viele Informationen zu den Filmen bieten wollte (wenn überhaupt eher zur Bildqualität), sondern eine erste Orientierungshilfe für denjenigen, der die Box in den Händen hält und kurz wissen möchte was ihn ungefähr erwartet oder weil er einfach nur Freude an meinem Geschreibsel hat!
Offline
CVeidt schrieb:
@chilidog
Ich kann gerne noch die Jahreszahlen dazuschreiben. Auch such ich ein paar Photos zusammen (vielleicht nicht aus jedem Film) und versuch dazu eine Unterschrift zu finden, also so wie bisher oder wie ich es mit Jesse J. m. Frank. Daughter bereits getan habe im Forum. Du musst dir da keine große Arbeit machen!
Ok, das wäre mir sehr recht.
Ich weiß auch gerade nicht so ganz, was du mit den "gedanken machen" meinst! Ich glaube was jogiwan mit Kurzreview wollte, war schon etwas durchaus größeres (also mindestens 1/2 bis 1 ganze seite), als das was ich hier anbiete. Theoretisch würden von den knapp 30 Filmbemerkungen nur 3 oder 4 überhaupt dem entsprechen. Im Prinzip funktioniert meins ja auch nur unter der Überschrift "Chilling classics", deswegen ja auch die Einleitung! Es würde auch meiner Intention widersprechen, wenn ich die ganzen Filmbemerkungen auseinander reiße!
Was ich damit sagen will, ist auch dass ich eigentlich gar nicht so viele Informationen zu den Filmen bieten wollte (wenn überhaupt eher zur Bildqualität), sondern eine erste Orientierungshilfe für denjenigen, der die Box in den Händen hält und kurz wissen möchte was ihn ungefähr erwartet oder weil er einfach nur Freude an meinem Geschreibsel hat!
Also dieses Review würde ich keinesfalls auseinanderreißen, keine Angst. Das würde ganz normal unter "Chilling classics" laufen und würde auf einer Seite untergebracht werden - mit deiner Einleitung oben.
Eigentlich so wie es jetzt ist, mit einer größeren Überschrift zu den einzelnen Filmtiteln und ein paar kurze Infos zu Jahr, Land und Regisseur - dazu wenn vorhanden ein Bild dazu.
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Alles klaro!
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In der tiefen tiefen Nacht habe ich nochmal Lust gehabt, was dran zu tun! Nochmal um einen Film ergänzt, dann habe ich die Jahreszahlen hinzugefügt. Die Regisseure hinzuzufügen, hatte ich jetzt keinen Bock mehr; streckenweise stehen sie ja direkt im Text!
Ein paar Bilder habe ich eingefügt! Vielleicht reicht das auch schon! In dem Eyes without a face-Review sind ja auch nur wenige der Bilder gelandet. Zu allen Bildern ist mir jetzt noch nichts passendes als Unterschrift eingefallen!
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CVeidt schrieb:
In der tiefen tiefen Nacht habe ich nochmal Lust gehabt, was dran zu tun! Nochmal um einen Film ergänzt, dann habe ich die Jahreszahlen hinzugefügt. Die Regisseure hinzuzufügen, hatte ich jetzt keinen Bock mehr; streckenweise stehen sie ja direkt im Text!
Kein Problem, etwas Arbeit sollte ja auch für mich übrig bleiben, fühle mich sonst so unnütz .
Ein paar Bilder habe ich eingefügt! Vielleicht reicht das auch schon! In dem Eyes without a face-Review sind ja auch nur wenige der Bilder gelandet. Zu allen Bildern ist mir jetzt noch nichts passendes als Unterschrift eingefallen!
Das Problem an "Eyes without a Face" war halt, das ich das ganze nicht mit Bildern "zukleistern" wollte.
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chilidog schrieb:
Das Problem an "Eyes without a Face" war halt, das ich das ganze nicht mit Bildern "zukleistern" wollte.
Nein sollte auch keine Beschwerde sein (absolut nachvollziehbares Argument)! Es ist einfach so zeitaufwendig lauter Bilder zu finden und dann noch halbwegs "witzige" oder wenigstens passable Bildunterschriften drunter zu setzen, die kurz aber nicht plump sind. Und dann hat man sich die Mühe gemacht, was halbwegs ordentliches hinzukriegen und dann war es für umsonst! Deswegen reicht ja vielleicht das Bildmaterial schon! Es war also eher als Frage gedacht!
z.B. schreien die Silbermänner da nach einer witzigen und treffenden Bemerkung, aber mir will so überhaupt nichts einfallen!
Beitrag geändert von CVeidt (18.May 2006 17:05:37)
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So jetzt reicht das aber mit den Bildern
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@ Herr CVeidt
Nicht das du denkst ich hätte dieses Review vergessen Nee, nee, nee.
Hier ist mal der Anfang - sitze heute aktuell daran, also kann sich ständig was ändern und was hinzukommen, arbeite mich langsam von oben nach unten .
http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=1206
Zum Dank das du dir mit der Auswahl und dem zusammensuchen der Screenshots so viel Mühe gemacht hast, hab ich mir mal was neues überlegt - klick mal auf den Screenshots zu "Driller Killer" - dann müsste nämlich das größeres Bild erscheinen - hoffe mal es funzt mit allen Browsern .
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chilidog schrieb:
klick mal auf den Screenshots zu "Driller Killer" - dann müsste nämlich das größeres Bild erscheinen - hoffe mal es funzt mit allen Browsern .
Sehr schön!
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Ok, erstmal bis hier her, soll CVeidt mal schauen ob es ihm so gefällt. Nicht alle Pics lassen sich vergrößern, aber einige, einfach halt mal mit der Maus drüber fahren. .
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Ok, war gelogen, habs nun doch fertig gemacht - hoffe es passt so .
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chilidog schrieb:
Ok, war gelogen, habs nun doch fertig gemacht - hoffe es passt so .
Das sieht hervorragend aus!
Vielen Dank!!!!
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chilidog schrieb:
Ok, war gelogen, habs nun doch fertig gemacht - hoffe es passt so .
Das sieht hervorragend aus!
Vielen Dank!!!!
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CVeidt schrieb:
chilidog schrieb:
Ok, war gelogen, habs nun doch fertig gemacht - hoffe es passt so .
Das sieht hervorragend aus!
Vielen Dank!!!!
Na dann bin ich ja froh .
Geht eventuell heute noch mit News Online, mal sehen wie ich Lust und Laune hab noch was zu machen - bin irgendwie richtig faul heute .
Der Film "Bell from Hell" klingt Klasse, würde mich auch reizen. Gibts ja auch in den USA als Special Edition auf DVD - allerdings cut, wobei laut ofdb.de nur Dialogszenen fehlen sollen.
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chilidog schrieb:
Der Film "Bell from Hell" klingt Klasse, würde mich auch reizen. Gibts ja auch in den USA als Special Edition auf DVD - allerdings cut, wobei laut ofdb.de nur Dialogszenen fehlen sollen.
die Special Edition von Bell from hell ist bei mir heute eingetrudelt! Die Bildqualität ist wirklich phantastisch. Man sieht den Film vermutlich nochmal völlig neu, sofern man nur die VHS-Version kennt.
Ja das Problem mit den fehlenden Szenen, liegt wohl darin, dass die Quelle aus der das fehlende Material hätte kommen sollen, von der Qualität her zu schlecht war. Das ist natürlich schade. Es handelt sich dabei um Dialogszenen. Wie wichtig diese für die Handlung sind, kann ich schwer einschätzen. Ein Teil davon ist allerdings als Extra mit auf der DVD
Es ist allerdings wirklich ein vergessener Klassiker des Horrorkinos, so vollkommen jenseits dessen womit viele spanisches Horrorkino verbinden!
Beitrag geändert von CVeidt (02.June 2006 20:07:49)
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CVeidt schrieb:
chilidog schrieb:
Der Film "Bell from Hell" klingt Klasse, würde mich auch reizen. Gibts ja auch in den USA als Special Edition auf DVD - allerdings cut, wobei laut ofdb.de nur Dialogszenen fehlen sollen.
die Special Edition von Bell from hell ist bei mir heute eingetrudelt! Die Bildqualität ist wirklich phantastisch. Man sieht den Film vermutlich nochmal völlig neu, sofern man nur die VHS-Version kennt.
Ja das Problem mit den fehlenden Szenen, liegt wohl darin, dass die Quelle aus der das fehlende Material hätte kommen sollen, von der Qualität her zu schlecht war. Das ist natürlich schade. Es handelt sich dabei um Dialogszenen. Wie wichtig diese für die Handlung sind, kann ich schwer einschätzen. Ein Teil davon ist allerdings als Extra mit auf der DVD
Es ist allerdings wirklich ein vergessener Klassiker des Horrorkinos, so vollkommen jenseits dessen womit viele spanisches Horrorkino verbinden!
Bei Axelmusic kostet die DVD momentan 16,99 €, mal schauen vielleicht bestelle ich sie mir mal.
Meine "Spider Baby" DVD wird zumindestens innerhalb von 24 Stunden verschickt und dürfte dann nächste Woche bei mir sein *freu* .
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chilidog schrieb:
Bei Axelmusic kostet die DVD momentan 16,99 €, mal schauen vielleicht bestelle ich sie mir mal.
Kommen da (bei axelmusic) noch zusätzliche Versandkosten drauf?
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flacmurry schrieb:
chilidog schrieb:
Bei Axelmusic kostet die DVD momentan 16,99 €, mal schauen vielleicht bestelle ich sie mir mal.
Kommen da (bei axelmusic) noch zusätzliche Versandkosten drauf?
Nö, ist genauso Versandkostenfrei wie bei CD-Wow *grins* .
Dauert halt durch paypal etwas länger, weil man mit paypal ja erst auf sein paypal Konto einzahlen muss und das dauert 3-4 Tage, danach geht das aber innerhalb von Minuten bis die Kohle bei Axelmusic ist und wenn es auf Lager ist geht es auch sofort raus.
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Hin und wieder lässt sich aber die ein oder andere eigenwillige als auch eigenständige Perle entdecken. Dabei gehört viel Liebe zum Genre dazu, um hier die versteckten Juwelen ausfindig zu machen und um das Gelungene im Misslungen zu entdecken.
Gerade einen fiesen Wortwiederholungsfehler entdeckt
ja das Wort "entdecken" schein ich zu mögen
Geändert wird einfach mal der erste Satz!
Hin und wieder erstrahlt darin aber die ein oder andere eigenwillige als auch eigenständige Perle.
Achso bei Dr, Tarrs ...
ist ein Absatz falsch gesetzt, Der Satz Kenneth Anger trifft.... bezieht sich auf die vorhergehende Aussage (und damit auch inhaltlich nicht auf den ganzen Film)
Also den Satz einfach noch in den vorhergehenden Absatz mit reinpacken und erst dann einen neuen beginnen
Beitrag geändert von CVeidt (07.June 2006 00:38:57)
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CVeidt schrieb:
Hin und wieder lässt sich aber die ein oder andere eigenwillige als auch eigenständige Perle entdecken. Dabei gehört viel Liebe zum Genre dazu, um hier die versteckten Juwelen ausfindig zu machen und um das Gelungene im Misslungen zu entdecken.
Gerade einen fiesen Wortwiederholungsfehler entdeckt
ja das Wort "entdecken" schein ich zu mögen
Geändert wird einfach mal der erste Satz!
Hin und wieder erstrahlt darin aber die ein oder andere eigenwillige als auch eigenständige Perle.
Achso bei Dr, Tarrs ...
ist ein Absatz falsch gesetzt, Der Satz Kenneth Anger trifft.... bezieht sich auf die vorhergehende Aussage (und damit auch inhaltlich nicht auf den ganzen Film)
Also den Satz einfach noch in den vorhergehenden Absatz mit reinpacken und erst dann einen neuen beginnen
Ok, mach ich heute Abend, bin gerade erst heimgekommen.
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Grad durch zufall entdeckt:
A BUCKET OF BLOOD (1959)
von niemand geringerem als Roger Corman gedreht, ist eine Art „House of wax“ im Beatniks-Umfeld. Ein sehr junger Dick Miller („Gremlins“) tötet mal gewollt mal ungewollt Mensch wie Tier, um sie mit Modelliermasse in eigenwillige Kunstwerke zu verwandeln, die von seinen hippen Künstlerfreunden begeistert rezipiert werden.
so ist es richtig und stand ja eigentlich auch so in meinem Text.
Im veröffentlichten Review steht jetzt aber:
"begeistert rezitiert werden."
was natürlich falsch ist und vermutlich auf einen Fehler des Rechtschreibprogramms zurückgeht!
Ach und der nächste etwas kleinere Fehler:
“Deadtime Stories” (1986) .... Ansonsten waren die Jugendliche[n] in den 80ern schon genauso körperbewusst...
Beitrag geändert von CVeidt (13.June 2006 00:10:04)
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CVeidt schrieb:
Grad durch zufall entdeckt:
A BUCKET OF BLOOD (1959)
von niemand geringerem als Roger Corman gedreht, ist eine Art „House of wax“ im Beatniks-Umfeld. Ein sehr junger Dick Miller („Gremlins“) tötet mal gewollt mal ungewollt Mensch wie Tier, um sie mit Modelliermasse in eigenwillige Kunstwerke zu verwandeln, die von seinen hippen Künstlerfreunden begeistert rezipiert werden.
so ist es richtig und stand ja eigentlich auch so in meinem Text.
Im veröffentlichten Review steht jetzt aber:
"begeistert rezitiert werden."
was natürlich falsch ist und vermutlich auf einen Fehler des Rechtschreibprogramms zurückgeht!
Japp, mit "rezipiert" konnte ich auch nix anfangen und Word hatte mir da "rezitiert" vorgeschlagen - war somit mein Fehler.
Ach und der nächste etwas kleinere Fehler:
“Deadtime Stories” (1986) .... Ansonsten waren die Jugendliche[n] in den 80ern schon genauso körperbewusst...
Beide Sachen werde ich nachher gleich fixen.
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