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project: equinoX Forum / Clément - Viel zu jung

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#1 25.April 2015 11:55:21

jogiwan
drama-princess
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Clément - Viel zu jung

Marion (Emmanuelle Bercot) ist eine junge Fotografin und aufgeschlossene Frau, die ihr Leben in vollen Zügen genießt und neben ihren Freund Franck (Rémi Martin) auch noch ein loses Verhältnis mit Mathieu (Jocelyn Quivrin) hat. Mit diesem fährt sie eines Tages aufs Land zu ihrer Schwester um mit ihrem Patenkind Benoit (Kevin Goffette) dessen vierzehnten Geburtstag zu feiern und trifft dort auch auf die zahlreichen und gleichaltrigen Freunde ihres Neffen. Marion ist an diesem sonnigen Nachmittag auch bei jedem Blödsinn dabei, albert mit den Kindern herum und mit ihrer gewinnenden und lebenslustigen Art wird sie auch bald zum Mittelpunkt der pubertierenden Jungs, die Marion schon bald mit indiskreten und frühreifen Fragen löchern und auch körperliche Nähe suchen.

Darunter ist auch Clement (Oliver Guéritée), der mit seiner forschen und dennoch eher unbeholfenen Art auch bald das besondere Interesse von Marion erweckt und mit einem selbstverfassten und unter der Tür durchgeschobenen Liebesbrief weiter die Nähe der lebenslustigen Dreißigjährigen sucht. Diese beobachtet die Annäherungsversuche des Jungen geschmeichelt und scheint insbesondere die Aufmerksamkeit zu genießen, die Clement ihr entgegenbringt, während ihr natürlich auch bewusst ist, dass sie sich dabei auf ein gefährliches Spiel einlässt. Als Marion wenig später in einem Hallenbad auf Benoit und seine Freunde trifft, kommt es unter Wasser auf Betreiben des Junge zur ersten körperlichen Annäherung und Marion bleibt irritiert zurück.

Es kommt zu weiteren und auch nicht ganz zufälligen Treffen der Beiden und bei einem gemeinsamen Ausflug ans Meer bleibt auch Benoit das Interesse seiner Tante an seinem Schulfreund nicht verborgen. In der Nacht kommt es am Strand zum ersten Kuss und Marion lässt sich geleitet aus Neugier und dem Reiz des Verbotenen immer weiter auf die verbotene Affäre ein, der sich von Marion im Gegensatz zu seinen Eltern auch verstanden fühlt. Marion und Clement verbringen ein Wochenende gemeinsam und obwohl der pubertierende Junge und die Fotografin eigentlich keine Gemeinsamkeiten haben und ihre Liaison vor ihrer Umwelt verborgen halten müssen, können die Beiden nicht voneinander lassen.

Wenig später ändert sich jedoch das Verhältnis der Beiden zueinander und während sich Marion von ihrem Freund Franck trennt und auch körperlich an ihre Grenzen gerät, ist Clement vom besitzergreifenden Verhalten der älteren Frau  zunehmend genervt und reagiert ihr gegenüber gleichgültig bis ablehnend und sucht auch wieder vermehrt die Nähe gleichaltriger Kameraden. Marion kann jedoch nicht von dem Jungen lassen, verfolgt diesen nach der Schule und auch die mangelnde Akzeptanz ihres Umfelds ändert nichts an dem zunehmend manischen Verhalten der Frau, die mit allen Mitteln an der verbotenen Beziehung zu ihrem viel zu jungen Freund festhalten möchte.

Der Streifen „Clement“ der französischen Regisseurin Emmanuelle Bercot, die für ihr Werk auch das Drehbuch geschrieben und die Hauptrolle übernommen hat beschreibt die Beziehung einer Mitdreißigerin mit einem dreizehnjährigen Jungen und greift damit ein gesellschaftliches Tabu-Thema auf, dass in nüchternen Bildern und ohne Wertung aufbereitet wird und den Zuschauer so wohl auch mit eigenen Moralvorstellungen konfrontieren möchte. Aber obwohl in Filmen mit kontroversen Themen ansonsten durchaus aufgeschlossen bin, so lässt mich der 2001 entstandene Streifen doch eher ratlos zurück und mir ist auch nicht klar, was mir Frau Bercot mit ihrem langatmigen Psychogramm einer Mittdreißigerin in der Krise eigentlich mitteilen möchte.

Für mich persönlich ist die Frage aber auch abseits gesetzlicher Bestimmungen klar und als erwachsener Mensch hat man sich auch aus einer moralischen Verpflichtung heraus nicht mit einer Affäre mit einem Jungen einzulassen, der körperlich der kindlichen Entwicklungsstufe noch nicht entwachsen ist und wenn Bercot zu einem gewissen Teil auch  Verständnis für ihre Figur der Marion vermitteln möchte, begibt sie sich damit meines Erachtens auf ganz dünnes Eis. Selbst wenn im Falle von „Clement“ alles im Einvernehmen zu geschehen scheint und der erste Schritt sogar vom pubertierenden Jungen ausgeht, der sich wenig später aber lieber wieder gleichaltrigen Kameraden und Mädchen widmet, mag ich die zurückhalten inszenierte Geschichte in der vorliegenden Form nicht so einfach akzeptieren.

Die Figur der vermeintlich lebenslustigen Marion offenbart im Verlauf des überlangen Dramas ja auch ordentlich emotionale Defizite und neben hedonistischen und egoistische Zügen und einer selbstbewussten Fassade ist die Fotografin eine Person mit tiefschürfenden Problemen, die aufgrund ihrer Ich-bezogenen Lebensweise auch über kein geeignetes Umfeld verfügt, dass ihr in schwierigen Situationen Rückhalt bieten könnte. Was das Aufeinandertreffen mit dem Dreizehnjährigen in der erwachsenen Frau aber tatsächlich auslöst, bleibt aber weitgehend im Dunkeln und Frau Bercot macht es sich auch recht einfach, in dem sie zwar ein bestimmtes Figuren-Szenario entwirft, den Zuschauer aber über die Beweggründe und das Seelenleben seiner Protagonisten aber den Mantel des künstlerischen Schweigens hüllt.

Natürlich kann man in „Clement“ mit etwas Wohlwollen auch genauso gut einen mutigen, unkonventionellen und kontroversen Streifen sehen, aber ich persönlich kaufe der Regisseurin ihre Geschichte mit den präsentierten Figuren einfach nicht ab und die Thematik wurde wohl auch wegen der garantierten Aufmerksamkeit bewusst gewählt und dementsprechend heftige Reaktionen sind da wohl ebenfalls nicht nur beabsichtigt, sondern ausdrücklich gewünscht. Für den „Prix de la Jeunesse“ bei dem Filmfestspielen in Cannes hat es ja immerhin doch noch gereicht, aber das Verständnis des Publikums wäre aber wohl ein grundsätzlich anderes, wenn das Geschlechterverhältnis der Figuren umgekehrt wäre und ein erwachsener Mann mit einem dreizehnjährigen Mädchen eine Affäre stürzen würde.

Auch von der Inszenierung her wirkt der Streifen nicht sonderlich herausragend und „Clement“ präsentiert sich im Fahrwasser der „Dogma 95“ als sehr nüchternes Werk ohne dramaturgische Kniffe mit Digitalkamera-Optik, dass die Kamera auch immer nah am Geschehen und der Gesichter seiner Protagonisten positioniert. Eine besondere Bildsprache ist nicht auszumachen und in manchen Szenen kann man das Geschehen auch eher erahnen als sehen, während andere Momente wieder überbelichtet sind. Was von den skandinavischen Regisseuren zum Dogma gemacht wurde um das Augenmerk des Zusehers auf die Geschichte zu lenken, wirkt hier aber eher einem schmalen Budget geschuldet und entpuppt sich für den Zuschauer in dem Werk auch eher als Geduldsprobe.

Darstellerisch ist „Clement“ ebenfalls nicht berauschend und Emmanuelle Bercot beweist in ihrer Rolle als Marion zwar Mut zu schwierigen Figuren und Hässlichkeit, aber schafft es nicht, ihrer Marion das Leben einzuhauchen, das für das Verstehen dieser Rolle notwendig wäre. Sie macht sich auch gar nicht die Mühe dieser Charakter als vielschichtig zu präsentieren, sondern lässt ihre Marion lieber kreischen und kollabieren. Auch der sehr junge Olivier Guéritée („Coming-Out mit Hindernissen“) wirkt ständig so desinteressiert, als hätte er gar nicht so recht gewusst, was die Regisseurin eigentlich von ihm möchte und es ist dem Jungen nicht einmal zu verübeln. Der Rest ist eher zu vernachlässigen und die Darsteller wie z.B. Genre Veteran Lou Castell scheitern daran, dass ihren Figuren nicht genügend Raum gegeben wird, um diese zu verstehen oder diese in Situationen gezeigt werden, die der Zuschauer ebenfalls nur deuten kann..

CMV-Laservision bringt den Streifen im Rahmen des „Coming-of-Age“-Programms und bietet die deutschsprachige Fassung mit 139 Minuten Laufzeit und FSK12-Freigabe, die bereits auf Arte gelaufen ist und hat auch die Originalversion mit 126 Minuten an Bord, die jedoch nur in französischer Fassung vorliegt. Die Bildqualität mag von der Regisseurin so gewollt sein, ist aber unterdurchschnittlich und wirkt wie ein aufgeblasenes Youtube-Video mit niedriger Qualität, das den Weg auf Silberling gefunden hat und selbst Handy-Clips haben mittlerweile eine bessere Qualität. Abgerundet wird das die zwiespältige Scheibe dann noch mit dem üblichen Wendecover und zwei Trailern zu wesentlich stimmigeren Titeln aus dem Programm des Berliner Labels.

Unterm Strich bleibt ein Werk, das mich weder inhaltlich noch optisch überzeugt hat und eine fragwürdige Beziehungsgeschichte präsentiert, die im Widerspruch zu all dem steht, was ich im Laufe meines Lebens über Frauen gelernt habe. „Clement – Viel zu jung“ ist ein Drama, dass provokant sein möchte, aber letztlich daran scheitert, dass die Geschichte unglaubwürdig bleibt und auch die Figuren und ihre Beweggründe alles andere als nachvollziehbar erscheinen. Das mag zwar durchaus beabsichtigt sein und alles in dem Werk schreit nach Anspruch, Auseinandersetzung und kalkulierter Provokation, aber was Emmanuelle Bercot mit ihrem Werk ausdrücken und beim Zuschauer auslösen möchte, erschließt sich mir nicht und kontrovers sind in Zusammenhang mit dem Streifen meines Erachtens auch eher Lobeshymnen und etwaige  Kritikerpreise.


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 06.September 2015 16:48:55

chilidog
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Re: Clément - Viel zu jung

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review und ein dickes Sorry nochmal - aber das Review ist nun endlich Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=9923

big_smile  big_smile  big_smile


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