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project: equinoX Forum / Der lange Tod des Stuntmans Cameron

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#1 07.August 2014 16:23:00

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

Der lange Tod des Stuntmans Cameron

Ex-Vietnam-Veteran Cameron (Steve Railsback) wird von der Polizei und vom FBI gesucht und als er eines Tages in einer kleinen Bar von zwei Polizisten festgenommen wird, rettet er sich trotz angelegter Handschellen durch einen beherzten Sprung durch die Türe und schafft es wenig später auch sich mit dem geklauten Werkzeug von zwei Fernmeldemonteuren seiner Handfesseln zu entledigen. Seine Flucht geht jedoch weiter und führt Cameron zu einer alten Holzbrücke, wo der sportliche Mann unvermittelt in die Dreharbeiten einer Action-Szene gerät und durch Unwissenheit einen Unfall verursacht. Vor den Augen des Regisseurs Eli Cross (Peter O’Toole), der die ganze Szene filmt wirft der verzweifelte Cameron ein Eisenteil in Richtung eines Oldtimers und sorgt so dafür, dass ein Auto samt dem Stuntman in den Fluten des Flusses versinkt.

Die Flucht geht weiter und wenig später beobachtet Cameron in der Nähe des berühmten Hotels del Coronado die Dreharbeiten zu einer weiteren Szene von Elis Anti-Kriegsfilm und hilft einer im Trubel der turbulenten Aufnahmen ins Wasser gestürzten Frau, die sich kurzerhand als Nina Franklin (Barbara Hershey), die weibliche Hauptdarstellerin des Streifens entpuppt.  Diese ist von Camerons selbstlosem Heldenmut genauso angetan wie der Regisseur Eli, der dem verdutzten Cameron das Angebot macht, ihn als Stuntman für die drei restlichen Drehtage anzuheuern und ihn so auch vor der Polizei zu verstecken. Cameron ist zwar unschlüssig aber gleichzeitig fasziniert von der Welt des Films und willigt angesichts der hohen Prämien auch ein, ohne genau zu wissen, auf welchen zweifelhaften Deal er sich da eingelassen hat.

Von einer Maskenbildnerin bekommt Cameron ein neues Outfit verpasst und wird von Eli gegenüber der angerückten Polizei als verunglückter Stuntman präsentiert, der wie ein Wunder den Fluten entkommen ist. Der ermittelnde Polizist Jake bleibt aber weiter skeptisch und behält Eli und sein Team weiter unter Beobachtung und droht dem eloquenten und um keine Ausrede verlegenen  Regisseur auch unverhohlen mit Gefängnis, falls dieser nicht nach der vertraglich vereinbarten Drehzeit verschwunden ist.  Und so starten die weiteren Dreharbeiten mit Cameron, der von einem anderen Stuntman noch rasch einen Crash-Kurs in Sachen Unfallvermeidung erhält und sich dann munter ins Geschehen stürzt um so auch Nina zu beeindrucken.

Cameron erobert das Herz der hübschen Charakterdarstellerin, die aber auch mit dem Regisseur eine Affäre hat und während sich der Stuntman weiter waghalsig von Türmen und über Treppen stürzt und auch von Explosionen nicht aus dem Konzept bringen lässt, treibt Eli seinen Stuntman so immer wilderen Szenen. Er wirft bisherige Drehbuchentwürfe über Bord und treibt so auch seinen Autor Sam (Allen Garfield) an den Rand der Verzweiflung,  der wie alle anderen am Set von den Allüren des Regisseurs schon ziemlich genervt ist. Als die von Cameron verlangten Szenen aber immer grotesker werden, gelangt dieser zur Überzeugung, dass ihn Eli vor laufender Kamera ermorden möchte und als der letzte Drehtag anbricht und Eli die Szene auf der Brücke nochmals drehen möchte, scheint auch die Stunde der Wahrheit gekommen.

„Der lange Tod des Stuntmen Cameron“ ist ja einer dieser Filme aus den Untiefen der Achtziger, die sich nur schwer in eine Schublade stecken lassen und irgendwo zwischen Drama, Action, Arthouse und doppelbödiger Satire über das Filmbusiness nach dem Roman von Paul Brodeur kocht Regisseur Richard Rush auch sein ganz eigenes Süppchen, dass jedoch ganz hervorragend mundet und herrlich neben der Spur daherkommt. Herausgekommen ist ja auch ein eher wilder Ritt durch alle Genre-Schubladen mit einer haarsträubenden Geschichte, einem Diven-haften Regisseur und einem Verfolgten, der in der Filmindustrie ordentlich unter die Räder kommt und sich dennoch nicht unterkriegen lässt.

Sicherlich könnte man an sich dieser Stelle über die doch etwas haarsträubend-konstruierte Geschichte über den Ex-Vietnam-Veteranen im steten Kampf mit dem Allüren-haften Regisseur  so seine Gedanken machen, aber Richard Rush wird seinem Nachnamen ja gerecht und präsentiert die Ereignisse um den Stuntman wider Willen und die Entstehung des Film im Film ja in einem derart flotten Tempo und ohne große Rücksicht auf etwaige Verluste, dass man als Zuschauer ohnehin nicht zum Durchatmen kommt. Dabei ist „Der lange Tod des Stuntmans Cameron“ nicht nur voller Action-Szenen, die teils in einem ironischen Kontext präsentiert werden und steckt voller aberwitziger Momente, die den Streifen auch aus der Masse vergleichbarer Werke herausstechen lässt.

Anscheinend war die Entstehung des Herzensprojekts von Richard Rush kein Zuckerschlecken und laut IMDB verging zwischen dem Schreiben des Drehbuchs und der Veröffentlichung des Films ein ganzes Jahrzehnt und auch die Gesundheit des Regisseurs litt unter dem Stress und der dubiosen Veröffentlichungspolitik des produzierenden Studios, sodass dieser seinen darauffolgenden Streifen „Color of Night“ auch erst mit 14 Jahren Abstand realisierte. Dabei war „The Stuntman“ seinerzeit sogar für drei Oscars nominiert und auch wenn der Streifen letztendlich keine der begehrten, goldenen Männer nach Hause holen konnte, so gab es zumindest drei Golden Globes für die beste Regie, das beste Drama und die beste Filmmusik, sowie zahlreichen andere Nominierungen auf internationalen Festivals.

Dabei gibt es technisch nichts zu bemängeln und auch wenn sich das Teil bewusst zwischen alle Stühle setzt und mit der Vietnam-Thematik sicher auch an einem damalig noch sehr präsenten Trauma der Vereinigten Staaten rührt ist „The Stuntman“ dennoch ein sehr gelungenes Werk, was auch an den beiden Hauptdarstellern Peter O`Toole und Steve Railsback liegt. Über Ersteren muss man wohl  ohnehin nicht mehr viele Worte verlieren und Herr O`Toole agiert auch herrlich neben der Spur und hat sichtlich Spaß an seiner an David Lean („Lawrence von Arabien“) angelehnten Rolle des manipulativen und undurchschaubaren Regisseur. Herrn Railsback sieht man ja ebenfalls gerne und obwohl der sympathische Herr mit den ausdrucksstarken Augen mit „Lifeforce“ und „Insel der Verdammten“ in zwei der unterschätztesten Genre-Werke der Filmgeschichte mitgespielt hat, scheint es trotz aller Voraussetzungen  für die ganz große Karriere nie so richtig gereicht zu haben.

Irgendwas muss bei „Der lange Tod des Stuntman Cameron“ ja aber dennoch irgendwie schief gegangen sein, da ich mir ansonsten den Kult um das Werk und die gleichzeitige Nicht-Verfügbarkeit für den deutschen DVD-Markt nicht erklären kann. Zwar lief der Streifen im Jahre 1981 im Kino und neben Free-TV-Ausstrahlung gab es auch eine VÖ als VHS, aber es dauerte dennoch bis zum Juni 2014 bis das Ulrich P. Bruckners Label „Explosive Media“ diesen kurzweiligen Film mit etwas Überlänge auf brachte und diesem Missstand endlich ein Ende setzte. Die Qualität ist mit natürlichem Kino-Look auch schon auf DVD ausgesprochen gut, sodass diese wohl auf Blu-Ray noch eine Spur besser sein wird und neben der deutschen Snychro ist auf der Scheibe auch noch die englische Tonspur. Als Bonus gibt es neben einem kurzen Text von Jochen Werner in Form eines kleinen Booklets noch zwei entfallene Szenen, drei Trailer, ein Wendecover ohne FSK-Logo, sowie eine Bildergalerie mit unterschiedlichen Plakaten und Szenenfotos.

Unterm Strich bleibt ein herrlich ironischer, kurzweiliger und temporeicher Action-Spaß mit doppelten Boden, dass den Zuschauer hübsch an der Nase herumführt und der an drei Tagen die Dreharbeiten an einem Anti-Kriegsfilm präsentiert, der seine Protagonisten nicht nur einmal an den Rand des Nervenzusammenbruchs führt. „Der lange Tod des Stuntmans Cameron“ ist dann meines Erachtens auch einer der besten Filme aus den Achtzigern, der seinen Kultstatus auch zurecht besitzt und dank ausgewogener und unvorhersehbarer Mischung aus Drama, Action, Satire und dem nicht ganz alltäglichen Wahnsinn einer großen Kinoproduktion den aufgeschlossenen Zuschauer trotz etwas turbulenter Entstehungsgeschichte auch heutzutage noch bestens zu unterhalten vermag.


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 10.August 2014 15:46:45

chilidog
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Re: Der lange Tod des Stuntmans Cameron

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review, ist nun auch schon Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=9835

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