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project: equinoX Forum / King Kelly

project: equinoX Forum

project: equinoX - Das deutschsprachige DVD und Film Projekt im Internet

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#1 06.September 2013 08:52:35

jogiwan
drama-princess
Ort: graz (austria)
Registriert: 23.January 2006
Beiträge: 2256

King Kelly

Die junge Kelly (Louisa Krause) lebt im Haus ihrer Eltern in einer Vorstadt von New York und auf den ersten Blick führt die  hoffnungslos egozentrische und störrische Zicke ein ganz normales Teenager-Leben zwischen besorgten Eltern, kleinen Mops, Internetsucht und ihren verhassten Ex-Freund Ryan (Will Brill), mit dem sie um ein gemeinsam gekauftes Auto zankt. Nebenher strippt der attraktive und schlampinöse Teenager jedoch auf einer Internetplattform, bessert sich mit pornografischen Einlagen das Taschengeld auf und plant außerdem den Relaunch ihrer eigenen Homepage, der dann endgültig das große Geld und zweifelhaften Ruhm bringen soll.

Doch an einem 4. Juli scheint sich die gesamte Welt gegen Kelly verschworen zu haben: zuerst holt sich der Ex das Auto, in dem für einen anderen Freund eine Tasche von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gelagert hat und wenig später steht auch Chad vor der Türe, der eben diese sehr eindringlich zurückfordert und weil das alles noch nicht reicht, verpetzt die dicke Schwester Angela im Streit auch noch das zweifelhafte Freizeitvergnügen von Kelly vor der ganzen Familie, was zur Folge hat, dass die junge Internet-Berühmtheit kurzerhand im Streit vor die Tür gesetzt wird.

Kelly flüchtet mit ihrer besten  Freundin Jordan (Libby Woodbridge) auf eine Unabhängigkeitstags-Party und vergnügt sich neben allerlei Alkohol und Drogen dummerweise auch mit Jordans Freund, was  fast den Bruch der Freundschaft und viele Tränen zur Folge hat. Als sich auch noch herausstellt, dass Kellys Ex unwissentlich statt simpler Pillen mit Heroin im Wert von 20.000 Dollar unterwegs ist und Chad von seinem Dealer die Rute ins Fenster gestellt bekommt, macht sich Kelly mit ihrer Freundin und einem Sack anderer Drogen auf den Weg nach Staten Island um ihr Auto zurückzuholen und gerät wenig später noch viel tiefer in weiteres Schlamassel…

Nachdem im Horror-Genre bereits jegliche und erdenkliche Version von „Found-Footage“-Filmen bereits durchgekaut wurde, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese kostengünstig produzierte Produktionsweise mit vermeintlichem Authentizitätsanspruch auch auf andere Genres übergreifen wird. Mit „King Kelly“ von Regisseur Andrew Neel steht uns nun – je nach Sichtweise – ein Drama, Sozialstudie oder Komödie ins Haus, die gänzlich in  Handykamera-Optik gedreht wurde und das Leben von Kelly, die als zweifelhafte Internet-Berühmtheit und egozentrische Zicke den Männern den Kopf verdreht und dabei dem Großteil ihrer Umwelt gehörig auf die Nerven geht.

Wie auch Larry Clark in seinen unsäglichen „Ken Park“ zeichnet Neel in seiner turbulenten Geschichte über Sex, Drogen und Internetpornografie dabei ein recht düsteres Bild einer Generation, der nicht nur jegliche Empathie und Besonnenheit abhandengekommen ist, sondern auf ein möglichst zügelloses Leben setzt, dass auch nur sich und die eigenen Bedürfnis in den Fokus stellt und weitere Konsequenzen einfach ausblendet. Dass so etwas auf Dauer jedoch nie gutgehen kann, ist dann auch die bittere Lektion, die unsere werte Kelly und auch der Zuschauer lernen muss und dabei auch gleich noch ein paar andere Leute mit in den Abgrund der eigenen Seelenlosigkeit reißt.

„King Kelly“ beginnt dabei recht freizügig und mit der Eingangsszene, die Kelly als „süße Maus“ mit Dildo beim Sex-Chat zeigt und dieses im Off geschehen lässt, während man als Zuschauer nur die Geräuschkulisse und geifernden Kommentare der Betrachter zu Gesicht bekommt, ist ja ein netter Trick, mit dem Neel auch sicher gleich die Mehrheit der männlichen Betrachter geschickt hinters Licht führt. Denn was sich in dieser Sequenz als erotischer Traum und Objekt der Begierde vieler Männer mit Internet-Anschluss präsentiert, wird im Rest des Films dann so genüsslich demontiert, dass man die teils negativen und vermutlich auch etwas trotzigen Reaktionen des  vermutlich männlichen und enttäuschten Publikums auch gut verstehen kann.

Es ist auch sehr leicht den Film nicht zu mögen und „King Kelly“ präsentiert neben seiner überdrehten Handlung, der ohnehin zweifelhaften Glanz von selbsternannten Internet-Berühmtheiten kritisch hinterleuchtet, ja auch ausnahmslos unsympathische Figuren, bei denen sich das Mitgefühl auch stark in Grenzen hält. Ernüchternd ist da eher zu sehen mit welcher Leichtigkeit Kelly sehr offensiv und dabei stets berechnend ihr Umfeld mit körperlichen Reizen um den Finger wickelt, dabei auch ohne Rücksicht auf etwaige Verluste agiert. Nicht nur, dass das Gör dabei mit nerviger Beharrlichkeit ständig ihren Willen durchsetzen muss, es ist ihr auch noch vollkommen egal, ob sie die Gefühle andere Menschen verletzt oder diese sogar körperlich zu Schaden kommen.

Wer sich nicht mit der Wackelkameraoptik und Handyvideo-Perspektive nicht anfreunden kann, wird bei „King Kelly“ auch keine Freude haben und aus vermeintlichen Authentizitätsgründen gibt es nur im Auf- und Abspann Musik und ansonsten lediglich Hintergrundgeräusche der Sets. Ob man die Machart jetzt gelungen ansieht, oder nicht liegt wohl ebenfalls im Auge des Betrachters und das Werk ist wohl voll- und ganz auf die sogenannte Youtube-Generation zugeschnitten, die von sensationsgeilen Clips aus privater Hand anscheinend ohnehin nicht genug bekommen kann.

Darstellerisch gibt es in der überdrehten Knallchargen-Parade aber trotz gewöhnungsbedürftiger Machart nicht viel zu bemängeln und vor allem Louisa Krause agiert in dem Werk freizügig und offensiv, wie man es von US-amerikanischen Nachwuchsdarstellerinnen eigentlich gar nicht gewohnt ist. Bei dem vollen Körpereinsatz wird man von der Dame wohl mit Sicherheit noch etwas hören und auch die Leistungen von Libby Woodbridge fand ich sehr gut. Der Rest des Casts, der sich wohl teils auch aus Laiendarstellern zusammensetzt fand ich gut gewählt und Roderick Hill als liebestoller „Die-Hard“-Fan „Poo Bare“ hat ebenfalls noch eine Erwähnung verdient, selbst wenn es das Drehbuch im Verlauf seiner etwas seltsamen Rolle dann doch etwas zu gut gemeint hat.

Das Label „Donau Film“ hat diesen etwas reißerischen, aber nicht uninteressanten Streifen bereits im Juli 2013 mit FSK18-Freigabe veröffentlicht, wobei ich mal vermute, dass die Freigabe aufgrund des verharmlosenden Umgang mit Drogen gewählt wurde, da man sich entgegen dem deutschen Cover und der Thematik ja nicht zu viel nackte Haut erwarten sollte. Da mir für meine Begutachtung nur Promo-Fassung mit englischer Tonspur zur Verfügung stand, kann ich zur deutschen Synchro ebensowenig sagen, wie zu den Outakes, die sich ebenfalls auf der deutschen Scheibe befinden.

Unterm Strich bleibt ein durchaus interessanter Streifen im „Found Footage“-Stil, der bewusst  manipulativ daherkommt und nach seiner Eingangssequenz auch hübsch vor die männliche Zuschauererwartung untergräbt. „King Kelly“ kann man – je nach persönlichen Empfinden - wahlweise als Komödie oder Drama sehen und die Reaktionen sind dann naturgemäß auch sehr gemischt ausgefallen. Wenn sich im Falle von Kelly die „sexgeile und süße Maus mit dem unschuldigen Lächeln“ als hochgradig berechnend, durchtrieben, trotzig und unsympathisch entpuppt, dann wird das wohl denjenigen so gar nicht gefallen, die sich an dieser Form virtueller Schein-Identitäten von der Realität Abwechslung versprechen.


It´s fun to stay at the YMCA...

*** Gretl... the prince !!! ***

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#2 08.September 2013 17:19:36

chilidog
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Re: King Kelly

@ Jochen,

vielen Dank fürs Review, ist nun auch schon Online: http://chilidog.project-equinox.de/?page_id=9514

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